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verarschung von du hast den schönsten arsch der welt

deep purple

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die ärzte

paranoid

Dienstag, 29. Januar 2008

meine freundin



leute das is mei freundin

Dienstag, 22. Januar 2008

shadow


shadow

Bilde Die ärzte


Die ärzte

Die Ärzte
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Die Ärzte
Die Ärzte in Köln 1998
Die Ärzte in Köln 1998
Gründung 1982
Auflösung 1989
Wiedervereinigung 1993
Genre Punk, Rock
Website www.bademeister.com
Gründungsmitglieder
Gitarre, Hauptgesang Farin Urlaub
Schlagzeug Bela B.
Bass Sahnie (bis 1986)
Aktuelle Besetzung
Gitarre, Bass, Hauptgesang Farin Urlaub
Schlagzeug Bela B.
Bass, Gitarre Rodrigo González (seit 1993)
Ehemalige Mitglieder
Bass Hagen Liebing (1986–1988)

Die Ärzte (derzeitige Marketingschreibweise: „die ärzte“) sind eine deutschsprachige Punk-Rockband aus Berlin. Die Band gehört zu den kommerziell erfolgreichsten deutschen Musikgruppen und hat bis heute über 20 Millionen Tonträger verkauft.[1]

Gegründet wurden die Ärzte 1982 und hatten sich zwischen 1989 und 1993 zeitweilig aufgelöst. Die derzeitigen Bandmitglieder sind Farin Urlaub (bürgerlich Jan Vetter), Bela B. (bürgerlich Dirk Felsenheimer) und Rodrigo González.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]

* 1 Bandgeschichte
o 1.1 1982–1986: Gründung und erste Bandjahre
o 1.2 1986–1988: Indizierungen, Veröffentlichungen in der DDR und Auflösung
o 1.3 1989–1993: Zwischenzeit
o 1.4 1993–1999: Neugründung und Folgejahre
o 1.5 2000–2006: Neues Jahrtausend - Ärzte statt Böller
o 1.6 2007: Neues Studioalbum und Touren
* 2 Musikstil
o 2.1 Allgemeines
o 2.2 Entwicklung
o 2.3 Verhältnis zum Punk
o 2.4 Live-Auftritte
* 3 Beziehung zu den Toten Hosen
* 4 Gwendoline
* 5 Diskografie
o 5.1 Studioalben
o 5.2 Konzertalben
o 5.3 Singles
o 5.4 EPs
o 5.5 Kompilationen
o 5.6 Sonderveröffentlichungen
o 5.7 Kollaborationen
* 6 Andere Veröffentlichungen
* 7 Auszeichnungen
* 8 Literatur
* 9 Weblinks
* 10 Einzelnachweise

Bandgeschichte
Chartplatzierungen

Erklärung der Daten

Alben

Im Schatten der Ärzte
DE: 53 - 16.12.1985 – 2 Wo.
Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten
DE: 22 - 02.11.1987 – 17 Wo.
Das ist nicht die ganze Wahrheit…
DE: 6 - 09.05.1988 – 35 Wo.
AT: 13 - 01.06.1988 – 8 Wo.
Nach uns die Sintflut
DE: 1 - 21.11.1988 – 32 Wo.
AT: 9 - 15.01.1989 – 12 Wo.
CH: 17 - 15.01.1989 – 6 Wo.
Die Ärzte früher! – Der Ausverkauf geht weiter!
DE: 4 - 27.02.1989 – 20 Wo.
AT: 12 - 01.04.1989 – 8 Wo.
Die Bestie in Menschengestalt
DE: 2 - 18.10.1993 – 54 Wo.
AT: 1 - 17.10.1993 – 33 Wo.
CH: 8 - 07.11.1993 – 29 Wo.
DK: 29
Ab 18
DE: 33 - 08.08.1994 – 13 Wo.
Das Beste von kurz nach früher bis jetze
DE: 6 - 10.10.1994 – 19 Wo.
CH: 22 - 30.10.1994 – 5 Wo.
Planet Punk
DE: 2 - 02.10.1995 – 42 Wo.
AT: 3 - 01.10.1995 – 16 Wo.
CH: 4 - 01.10.1995 – 10 Wo.
Le Frisur
DE: 4 - 10.06.1996 – 26 Wo.
AT: 6 - 16.06.1996 – 16 Wo.
CH: 8 - 09.06.1996 – 18 Wo.
13
DE: 1 - 08.06.1998 – 26 Wo.
AT: 2 - 07.06.1998 – 16 Wo.
CH: 1 - 07.06.1998 – 19 Wo.
Wir wollen nur deine Seele
DE: 4 - 06.12.1999 – 12 Wo.
AT: 16 - 05.12.1999 – 9 Wo.
CH: 9 - 05.12.1999 – 7 Wo.
Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!
DE: 1 - 06.11.2000 – 23 Wo.
AT: 3 - 05.11.2000 – 16 Wo.
CH: 11 - 05.11.2000 – 13 Wo.
Rock’n’Roll Realschule
DE: 2 - 18.11.2002 – 30 Wo.
AT: 5 - 17.11.2002 – 19 Wo.
CH: 20 - 17.11.2002 – 12 Wo.
Vollkommen Gefangen im Schattenreich von die ärzte (DVD)
DE: 71 - 02.06.2003 – 1 Wo.
Geräusch
DE: 1 - 13.10.2003 – 47 Wo.
AT: 2 - 12.10.2003 – 24 Wo.
CH: 7 - 12.10.2003 – 8 Wo.
Die Band, die sie Pferd nannten (DVD)
DE: 1 - 06.09.2004 – 20 Wo.
CH: 16 - 05.09.2004 – 5 Wo.
Devil
DE: 5 - 04.11.2005 – 11 Wo.
AT: 22 - 06.11.2005 – 6 Wo.
CH: 77 - 06.11.2005 – 1 Wo.
Bäst of
DE: 1 - 06.10.2006 – aktuell
AT: 1 - 06.10.2006 – 19 Wo.
CH: 4 - 06.10.2006 – 16 Wo.
Jazz ist anders
DE: 1 - 13.11.2007 – aktuell
AT: 2 - 13.11.2007 – aktuell
CH: 2 - 13.11.2007 – aktuell

1982–1986: Gründung und erste Bandjahre

Gegründet wurden die Ärzte (kurz: DÄ) 1982 von Farin Urlaub, Bela B. und Sahnie. Bela und Farin lernten sich am 4. März 1981 in der Discothek „Ballhaus Spandau“ kennen, und Farin trat Belas Punkband Soilent Grün bei. Daher wird diese auch häufig als Vorgängerband der Ärzte bezeichnet. Als sich die Band 1982 auflöste, gründeten Bela B. und Farin Urlaub zusammen mit Bassist Sahnie die Ärzte. Laut offizieller Biografie wählten sie den Namen „Die Ärzte“ aus keinem bestimmten Grund, auch wenn es immer wieder Theorien über die Entstehung gibt, etwa dass Bela in Plattengeschäften immer eine Band mit dem Anfangsbuchstaben „Ä“ vermisste.

Ihr erstes Konzert gaben die Ärzte Ende des Jahres 1982 in einem besetzten Haus in West-Berlin. Kleine Fernsehauftritte und der Gewinn des mit 10.000 DM (ca. 5.100 Euro) dotierten Berliner Senatsrockwettbewerbes schlossen sich an. Mithilfe des Preisgeldes nahmen die Ärzte die Mini-LP „Uns geht’s prima…“ auf, die im Jahr 1984 veröffentlicht wurde. Diese war auf weißem Grund mit einem roten Kreuz bedruckt worden, welches auch auf den Konzertplakaten zu sehen war und nach Aussage Bela B.s zu einigen Missverständnissen führte: Angeblich hätten sich an den Abenden auch Menschen eingefunden, die Blut spenden wollten. Ein Rechtsstreit mit dem Deutschen Roten Kreuz, dem gesetzlich bestimmten Inhaber dieses Zeichens, folgte, und den Ärzten wurde die weitere Verwendung des Logos verboten. Die LP wurde fortan mit einem andersfarbigen Kreuz bedruckt, wie z. B. blau, grün oder golden.

Durch die Debüt-Single wurde Columbia Records (heute Sony) auf die Ärzte aufmerksam und nahm die drei unter Vertrag. Noch 1984 nahm die junge Band in nur dreizehn Tagen ihr Debüt-Album „Debil“ auf, welches sie teilweise selbst produzierte. „Debil“ stellte den kommerziellen Durchbruch der Ärzte dar. Im selben Jahr spielten die Ärzte in dem deutschen Spielfilm „Richy Guitar“ mit, in dem Farin Urlaub die Hauptrolle spielte.

1985 veröffentlichten die Ärzte ihr zweites Studioalbum „Im Schatten der Ärzte“. Ein Jahr später verließ Sahnie die Band. Farin und Bela hatten ihm immer häufiger den Vorwurf gemacht, er kümmere sich nicht genug um die Musik, er spiele nur noch wegen der Groupies und des Geldes. Er galt zudem als unzuverlässig, sein BWL-Studium war ihm wichtiger. Als er zu Farin sagte, Bela solle aus der Band geworfen werden und die Band brauche sein Gesicht, entbrannte ein Streit unter den Mitgliedern, Sahnie verließ die Band und trat gegen Zahlung von 10.000 DM (ca. 5.100 Euro) seine Rechte an der Musik an Bela und Farin ab.

1986–1988: Indizierungen, Veröffentlichungen in der DDR und Auflösung

Bereits 1986 folgte die Veröffentlichung des dritten Studioalbums „Die Ärzte“, dessen Cover nur noch Farin und Bela zierten. Auch das dritte Album wurde ein Erfolg. Am Bass wurde Sahnie ersetzt durch The Incredible Hagen alias Hagen Liebing – jedoch zunächst nur für Live-Auftritte. Den Bass auf dem Album spielte der Produzent Manfred Praeker ein. Liebing war nur angestelltes Mitglied der Band, gemeinsam traten sie als „Die Ärzte feat. The Incredible Hagen“ auf.

Am 27. Januar 1987 wurde das Album „Die Ärzte“ wegen des Liedes „Geschwisterliebe“ indiziert; diese Indizierung wurde am 2. Dezember 2004 durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien überprüft und bestätigt. Die BPjM indizierte am 10. Juni 1987 dann auch die LP „Debil“ wegen den Liedern „Claudia hat ’nen Schäferhund“ und „Schlaflied“. Diese Indizierung wurde am 29. Oktober 2004 allerdings wieder aufgehoben. Der Karstadt-Konzern nahm nach der Indizierung der beiden Alben das ganze Programm der Ärzte aus dem Sortiment; Fernsehauftritte gestalteten sich für die Ärzte in dieser Zeit zunehmend schwieriger. Ein finanzielles Desaster zeichnete sich ab, sodass bereits zu diesem Zeitpunkt in der Band erstmals über eine Auflösung nachgedacht wurde, da die Mitglieder kein finanzielles Polster besaßen und die Einnahmen aus den CD-Verkäufen und der GEMA-Rechteverwertung stark zurückgegangen waren.

Als Reaktion auf diese Indizierung der Stücke veröffentlichten die Ärzte 1987 die Mini-LP „Ab 18“, die alle bislang indizierten Lieder enthielt und forcierten erfolgreich somit eine erneute Indizierung des Albums. Annähernd gleichzeitig veröffentlichte die Band die Kompilation „Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten“, die keine indizierungsgefährdeten Lieder enthielt.

Dennoch missachteten die Ärzte mehrfach die Indizierungsentscheidung der BPjM. Anlässlich eines Konzertes am 22. Juni 1988 in Kleve spielten die Ärzte eine Instrumentalversion des Lieds „Geschwisterliebe“ und wurden daraufhin durch das Amtsgericht Kleve in einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Indizierungsentscheidung jeweils zu 1.000 DM (ca. 510 €) Geldstrafe verurteilt, welche die Band auch akzeptierte. Späteren Aussagen der Band zufolge beruhte diese geringe Geldstrafe auf einer krassen Fehleinschätzung der Einkünfte der Band durch die Richter.

Tatsächlich hatten die Ärzte lediglich in der letzten Zeile des Stückes das Wort „Liebe“ mitgesungen. Nicht zuletzt ein inoffiziell gefertigtes Bootleg (und heute durchaus begehrtes Sammlerstück unter DÄ-Fans) eines Zuschauers des Konzertes in Kleve widerlegte diese These des Amtsgerichts Kleve. Dennoch hatten die Ärzte vorher die Zuschauer in ironischer Weise gebeten, den Text nicht mitzusingen und sind wohl auch daher nicht gegen das Urteil vorgegangen. Live hatten die Ärzte zudem das Lied „Claudia III“ gespielt, welches als Provokation für die Bundesprüfstelle gedacht war. „Claudia“ hatte nun, anders als im indizierten „Claudia hat ’nen Schäferhund“, „christlichen Verkehr“. Das Lied wurde im Übrigen nicht von der Bundesprüfstelle beanstandet.

Obwohl die Ärzte aus dem damals geteilten Berlin stammen, haben sie erst spät versucht, auf dem ostdeutschen Musiksektor Fuß zu fassen. Wesentlichen Einfluss auf das Engagement in der DDR hatte der erklärte „DDR-Freund“ und Neu-Bassist Hagen Liebing im Jahre 1986. In der Danksagung des Albums „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ heißt es ausdrücklich: „… alle Fans und Freunde in der DDR…“. Hagen war es auch, der erste Kassetten mit Musik der Band bespielte und in Ost-Berlin in Kaufhäusern, Restaurants und Jugendclubs vorführte. Aus diesem Engagement heraus wurde der damalige Jugendradiosender DT64 auf die Ärzte aufmerksam und arrangierte ein Interview, das zunächst nicht ausgestrahlt wurde.

Bei einem zweiten Besuch in Ost-Berlin besuchten die Ärzte ein Konzert der Band Die Anderen, und der Wunsch reifte, eine eigene Tournee durch die DDR zu veranstalten. Der Manager der Band, Conny Konzack (bis heute Manager von Herbert Grönemeyer), arrangierte schließlich mit der staatlichen Plattenfirma Amiga die Veröffentlichung einer LP und einer Kurztournee mit zehn Auftritten, trotz diverser Skandale und Indizierungsentscheidungen um die Band.

Im Einvernehmen mit Amiga wurde die LP „Ist das alles?“ zur Veröffentlichung ausgewählt. Vier Stücke wurden jedoch ausgetauscht. Den Regeln der Planwirtschaft folgend prognostizierte Amiga eine Auflage für die LP von 2000 Stück. Zur Veröffentlichung sollte es nicht kommen, da das erwähnte Radiointerview mit DT64 kurz darauf ausgestrahlt wurde. Die Kulturbehörde setzte daraufhin Album und Tour kurzerhand aus und vertagte eine erneute Entscheidung hierüber. Im Jahr 1987 erschien dann allerdings ohne Wissen der Ärzte im Rahmen der sogenannten Quartett-Reihe eine EP mit dem Titel „Die Ärzte“ auf Amiga, welche die 4 Songs „Zu spät“, „Gehn wie ein Ägypter“, „Radio brennt“ und „Du willst mich küssen“ enthielt. Mit dem Fall der Berliner Mauer brach der Kontakt zwischen Columbia Records und Amiga ab; die Ärzte hatten sich zudem inzwischen aufgelöst. Aus heutiger Sicht betrachtet resümiert Bela B. in der Biografie: „… die DDR war passé und wir hatten uns aufgelöst. Im Nachhinein hätten wir mindestens ein Mal in Ost-Berlin spielen sollen.“

Die Auflösung der Band war zu dieser Zeit bereits beschlossen. „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ sollte die letzte Studioplatte sein. Sie verkaufte sich erwartungsgemäß sehr gut. Die Gerüchte um eine mögliche Trennung der Ärzte heizten den Album- und Konzertticketverkauf an. „Westerland“ wurde dann ihr zunächst kommerziell größter Erfolg, der Radio-Boykott der Ärzte war nun endgültig beendet. Es folgte die Abschiedstour, auf der die „Nach uns die Sintflut“-LP aufgenommen wurde. Am 9. Juli 1988 fand in Westerland auf Sylt ein Abschiedskonzert statt.

Daraufhin erschien 1988 als vorerst letzte geplante Veröffentlichung das Dreifach-Live-Album „Nach uns die Sintflut“ mit insgesamt 37 Live-Stücken. Gegen den Willen der Plattenfirma wurde es zum Preis eines Doppelalbums verkauft. Die Live-CD der Ärzte war die erste ihrer Art, die Platz 1 in den deutschen Album-Charts erreichen konnte.

1990 trafen sich Bela und Farin noch einmal im Studio, um gemeinsam unter dem Pseudonym „Bela B. & Jan“ das Lied „Wir brauchen… Werner“ als Soundtrack zu dem Film „Werner – Beinhart!“ aufzunehmen. Beide bezeichneten die Zusammenarbeit später als „furchtbar“ und fühlten sich in der Entscheidung, die Band aufgelöst zu haben, bestätigt.

1989–1993: Zwischenzeit

Nach der Auflösung erschien 1989 die LP „Die Ärzte früher! – Der Ausverkauf geht weiter!“, die neben alten Sampler-Beiträgen und Liedern der ersten Platten auch vier zuvor unveröffentlichte Titel enthielt.

Von 1988 bis 1993 versuchten sich Farin und Bela mit den Bands King Køng und Depp Jones (erst S.U.M.P), doch der kommerzielle Erfolg blieb in beiden Fällen aus.

1993–1999: Neugründung und Folgejahre
Logo der Ärzte
Logo der Ärzte

1993 beschlossen Bela und Farin zusammen mit Depp-Jones-Gitarrist Rodrigo González am Bass die Neugründung der Band. Es war Farin, der am Höhepunkt der damaligen Bandgeschichte die Trennung der Band vorgeschlagen hatte. In einem mehrseitigen Brief an Bela schlug er ihm 1993 vor, „mit den Ärzten wieder Geld zu verdienen“. Der Chilene Rodrigo González war bereits seit längerer Zeit mit Bela befreundet.

Ihre neue Plattenfirma suchten sie mit einer ganzseitigen Anzeige („Beste Band der Welt sucht Plattenfirma“) in der Zeitschrift „Musik Markt“. Somit konkurrierten einige Plattenfirmen um das beste Angebot, woraufhin sich die Ärzte die Plattenfirma Metronome auswählten. Außerdem erwarb Bela bei der Beckenfirma PAISTE einen Vertrag, der ihm das Produkt für Konzerte, Proben und Aufnahmen zusicherte. Durch Rodrigo lernte Farin den Gitarrenbauer Thomas Harm kennen, der für ihn ab da Gitarren als Unikate und nach Farins Vorstellungen anfertigte. Danach nahmen die Ärzte das Album „Die Bestie in Menschengestalt“ auf, mit dem die Rückkehr der Ärzte gelang. Mit der ersten erfolgreichen Single-Auskopplung „Schrei nach Liebe“ hatten die Ärzte den aufkeimenden Rechtsextremismus im gerade wiedervereinigten Deutschland aufgegriffen. Danach gingen die Ärzte bis 1994 auf Tournee: Zunächst auf der „Plugged“-Tour und anschließend einer vom Namen her an den Sat.1-Film-Film angelehnten Tour namens „Tour Tour“. Wortmalerisch wurde damit außerdem auf „Tortur“ angespielt.

1994 erschien das Best-Of-Album „Das Beste von kurz nach früher bis jetze“ mit vielen „alten“ Liedern. Es wurden aber auch einige B-Seiten und einige der bekannten „Moskito-Stücke“ (Samplerbeiträge aus den 80ern für das Jugendmagazin Moskito) auf dem Doppelalbum zusammengefasst.

Am 18. September 1995 erschien das Album „Planet Punk“. Das Album geriet um einiges „punkiger“ als die vorherigen. Die „Eine Frage der Ehre“-Tour schloss sich an.

Im selben Jahr nahmen die Ärzte die EP „1, 2, 3, 4 – Bullenstaat!“ auf. Dieses deutlich aggressivere Album war nur auf Konzerten und bei den Fanclubs käuflich zu erwerben und erschien zunächst ausschließlich als 7"-Vinyl-Album.

Am 27. Mai 1996 erschien das Konzeptalbum „Le Frisur“, das sich ausschließlich mit dem Thema „Haare“ befasste. Die große Tour „Voodoo Lounge“ schloss sich an. Mit dem Titel persiflierten die Ärzte die Rolling-Stones-Tour. Die Tour-Videos „Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte“ und „Noch mehr Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte (Teil 2)“ erschienen noch im selben Jahr.
Farin Urlaub, Sänger und Gitarrist
Farin Urlaub, Sänger und Gitarrist

1996 ging außerdem für den Bassisten Rod und den Schlagzeuger Bela B. ein Traum in Erfüllung: Die Rockband KISS startete eine Reunion-Tour und die Ärzte spielten in Deutschland und der Schweiz als Vorband. Dabei spielten die drei um die 75 Minuten. Auch 1997 schlossen sich weitere Konzerte als Vorband von KISS an. Eine nicht beworbene „Ärzte live“-Tour folgte.

Seit 1998 schreiben die Ärzte ihren Bandnamen klein. Da die Plattenfirma Metronome Pleite gegangen war, gründeten sie ihre eigene Plattenfirma „Hot Action Records“. Mit dem am 25. Mai erschienen Album „13“ waren die Ärzte sehr erfolgreich: Die Singleauskopplung „Männer sind Schweine“ erreichte erstmals Platz 1 der deutschen Single-Charts. Ende 1998 startete die Band die Geheimtour „Paul“, von der nur Mitglieder des Ärzte-Fanclubs informiert wurden. Die „Attacke Royal“-Tour, die knapp 70 Konzerte umfasste, schloss sich an, nach der die Band kurz vor der erneuten Auflösung stand, da sie sich nach eigener Aussage „einfach nicht mehr sehen konnten“, da sie nun knapp ein Jahr lang ständig zusammen gewesen waren.

Am 11. November 1999 erschien das Live-Doppelalbum „Wir wollen nur deine Seele“. Für Fanclubmitglieder der Ärzte gab es noch eine Live-Zugabe: Unter dem Titel „Satanische Pferde“ veröffentlichten die Ärzte eine weitere CD, auf der neuere Aufnahmen vieler Titel vertreten waren, die bereits auf „Nach uns die Sintflut“ als Liveversionen erschienen waren.

2000–2006: Neues Jahrtausend - Ärzte statt Böller

Im März und April 2000 folgte die Geheimtour „Sie operieren wieder“, auf der die Ärzte als „Die Zu Späten“ auftraten. Bei zwölf Konzerten mit improvisierter Karaoke-Show mit dem Publikum kam es im Berliner „SO36“ in Kreuzberg zu einem gemeinsamen Konzert mit den Toten Hosen. Die „Toten Hosen“ waren zu gleicher Zeit als „Essen auf Rädern“ auf Clubtour. Ein zusätzlicher Auftritt als Revanche im Vorprogramm von „Essen auf Rädern“ in Düsseldorf im TOR 3 folgte, bei dem beide Bands zusammen noch einige alte ZK-/Punk-Lieder spielten.

Das nächste Studioalbum „Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!“ erschien am 23. Oktober 2000 in einer hellblauen Plüschtasche. Die Single "Wie es Geht" kam bereits am 21. August auf den Markt, vier Tage vorher live in der Harald Schmidt Show zu dessen Geburtstag vorgestellt.

Vor der sich anschließenden Tour hatten die Ärzte am Aschermittwoch 2001 im Internet zusammen mit T-Online einen zweistündigen Live-Stream online verfügbar gemacht. Unter dem Titel „Üben, Unsichtbarer!“ präsentierten die Ärzte ein Wunschkonzert (Fans konnten sich per Chat Lieder wünschen) aus dem Probenraum der Band. Ebenfalls 2001 erschien das Album „5, 6, 7, 8 – Bullenstaat!“, das neben seinem Vorgänger von 1995, das fast ausschließlich aus Coverversionen deutscher Punkbands bestand, auch etwa zwanzig weitere Stücke enthielt. Auch diese Platte wurde ausschließlich auf Konzerten und per Fanclub verkauft.

Eher als Spaß gedacht, erschien am 5. März 2001 „Yoko Ono“ als Single – das Lied an sich hat eine Laufzeit von nur 30 Sekunden. Das Video zur Single schaffte es mit seinen 45 Sekunden gar in das Guinness-Buch der Rekorde. Im Sommer 2001 folgte die Tour „Rauf auf die Bühne, Unsichtbarer!“. Die Ärzte spielten neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch erstmals in Luxemburg und Italien, jeweils aber nur ein Konzert. Im Anschluss an das Tourabschlusskonzert in Westerland folgte im Herbst 2001 die Lesetour zur eigenen Biografie „Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf“, die vom Ärzte-Fan und ehemaligen Fanclub-Leiter Markus Karg geschrieben wurde. In Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz lasen die Ärzte aus der eigenen Biografie.

Am 21. Juni 2002 gab die Gruppe auf dem Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg vor etwa 35.000 Zuschauern ihr 20-Jahre-Jubiläumskonzert mit dem Titel „15 Jahre netto“. Der Konzerttitel war als Anspielung auf die Auflösung der Ärzte zwischen 1988 und 1993 zu verstehen. Für den Eintrittspreis von 7 Euro spielten die Ärzte ca. drei Stunden live vor dem Publikum die Höhepunkte der Bandgeschichte. Als Überraschungsgäste traten Hagen Liebing bei der Performance von „2000 Mädchen“ am Bass und Diane Weigmann sang ihren Part bei „Manchmal haben Frauen“.

Am 31. August 2002 fand die MTV-Unplugged-Aufzeichnung die Ärzte im Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hamburg statt. Begleitet wurde die Band unter anderem vom dortigen Schulorchester, dem Schulchor sowie dem Percussionisten der Götz Alsmann Band, Markus Paßlick. Aus den Mitschnitten wurde am 4. November 2002 die LP „Rock’n’Roll Realschule“ veröffentlicht, am 6. Dezember 2002 erschien die gleichnamige DVD. Danach wurde es wieder ruhig um die Ärzte, Farin ging zwischenzeitlich mit dem „Farin Urlaub Racing Team“ auf Tour. Im März 2003 tourten die Ärzte unter dem Namen Nudo Tra I Cannibali (Nackt unter Kannibalen) eine Geheimtour mit zehn Auftritten namens „Giocare Ai Birilli For Montagna Trasversale (Kegeln For Kreuzberg)“ Giro Del Tedesco 2003 in kleinen Clubs quer durch Deutschland.

Am 29. September 2003 erschien das erste Studio-Doppelalbum der Band, „Geräusch“. Mit dem auch als Single ausgekoppelten Lied „Deine Schuld“ schlugen die Ärzte erneut auch politische Töne an. Die „Jenseits der Grenze des Zumutbaren“-Tour mit der Hamburger Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot als Vorband folgte; auf Grund der hohen Nachfragen gaben die Ärzte am Wochenende vom 18. bis 20. Juni 2004 in der Berliner Wuhlheide drei Zusatzkonzerte vor jeweils 20.000 Fans, wobei als Vorgruppe jeweils die Village People engagiert wurden. Teile der „Unrockstar“-Tournee bekamen auch die Berliner zu sehen; so spielte Rod am Flügel, und einen Teil der Show spielten die Ärzte in Schuluniform unplugged. In Oberhausen schnitten die Ärzte auf der Tour die erste reguläre Live-DVD mit, die unter dem Titel „Die Band, die sie Pferd nannten“ seit dem 23. August 2004 im Handel erhältlich ist.

Vor der sich nun anschließenden „Unrockstar“-Tour, welche 47 Konzerte umfasste, machten die Ärzte wieder Urlaub. Das Abschiedskonzert wurde von den Ärzten vor 22.000 Menschen am 8. August 2004 in der Berliner Waldbühne gegeben. Die Karten waren in kürzester Zeit ausverkauft.

Im Herbst 2004 erschien ein Liederbuch mit den Texten und Akkorden aller 262 veröffentlichten Titel. Im November folgte als Jahresabschluss die erste Die-Ärzte-Tour durch Südamerika. Unter anderem traten sie in Buenos Aires, Santiago de Chile und San Carlos in diversen Clubs als Vorgruppe von La Vela Puerca auf. Seit dem 30. November 2004 steht außerdem das Album „Debil“ nicht mehr auf dem Index. Das Gremium der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) befand nach einer erneuten Überprüfung, dass die Lieder „Claudia hat ’nen Schäferhund“ und „Schlaflied“ nicht mehr als jugendgefährdend einzustufen sind. Daher wurde die CD aus der Liste gestrichen und ist seither wieder uneingeschränkt im Handel erhältlich. Die Ärzte spielten im Jahre 2005 als Headliner beim Hurricane Festival Festival in Scheeßel.

Am 21. Oktober 2005 erschien das Album „Devil“, eine Neuveröffentlichung des 1984er Albums „Debil“ mit einigen Bonusstücken, unter anderen dem bisher unveröffentlichten Stück „Füße vom Tisch“.

Ende 2005 wurde ein Ringbuchordner mit dem Titel „Die Ärzte: Notenfreund“ (Unterüberschrift: „Noten – Der falsche Weg zum Punkrock“) veröffentlicht. Er enthält die Texte, Gesangsmelodien und Gitarrengriffe aller Titel sortiert nach Alben. Der Ordner ist erweiterbar, sodass bei Neuveröffentlichungen neue Blätter nachgekauft werden können.

Am 6. Oktober 2006 erschien ein weiteres Best-Of-Doppelalbum mit dem Titel „Bäst of“. Als Besonderheit wird es in einer Metallbox ausgeliefert. Darauf zu hören sind alle veröffentlichen Singles seit 1993 sowie die zugehörigen „B-Seiten“.

Am 31. Dezember 2006 fand ein Silvesterkonzert im Kölner Rhein-Energie-Stadion statt, welches den Namen „Ärzte statt Böller“ trug. Innerhalb von zwei Wochen waren alle Innenraum-Tickets vergriffen. „Ärzte statt Böller“ war fast restlos ausverkauft, ca. 45.000 Fans aus ganz Deutschland kamen nach Köln-Müngersdorf. Auf dem Konzert kündigten die Ärzte ein neues Album an, welches im Herbst 2007 erschien.

Als Vorbereitung darauf fand am 29. Dezember 2006 in Berlin wieder ein Geheimkonzert unter dem Namen „Die Ärzte, unter falschem Namen“ statt.

2007: Neues Studioalbum und Touren

Von April bis Juni 2007 nahmen die Ärzte ein neues Album auf, was schon zuvor beim „Ärzte-statt-Böller“-Konzert angekündigt worden war. Die wieder in Berlin gemachten Aufnahmen für das Album „Jazz ist anders“ unterbrachen sie nur für Auftritte bei Rock am Ring (als Headliner) und Rock im Park in Deutschland, beim Frequency Festival in Österreich und beim Open Air Gampel in der Schweiz, die die „Flucht-aus-dem-Studio“-Tour bildeten. Um ihren Fans einen Einblick in die Studioarbeit zu geben, wurde an jedem Studiotag jeweils ein kurzes Video auf der Ärzte-Homepage veröffentlicht.

Anfang Juni 2007 wurden die Termine für die Tour „Es wird eng“ veröffentlicht. Viele Tourtermine waren bereits nach drei Wochen ausverkauft, woraufhin mehrere Zusatztermine angesetzt wurden.

Am 26. Juli 2007 drehten die Ärzte in einer Reihenhaussiedlung in Hennigsdorf bei Berlin unter der Regie von Norbert Heitker das Musikvideo zur am 5. Oktober erschienenen neuen Single „Junge“. Das Video hatte am 14. September auf MTV Weltpremiere, allerdings in der aus Jugendschutzgründen entschärften Version. Die unzensierte Version ist erst ab 22 Uhr im Fernsehen zu sehen. Der Single folgte am 2. November 2007 das neue Album „Jazz ist anders“, welches die Band erstmals seit 1984 wieder selbst produzierte[2]. Sowohl das Album als auch die Single erreichten Platz 1 der deutschen Charts. Der Veröffentlichung folgen die beiden Tourneen „Es wird eng“ (Ende 2007 und Mai 2008) und „Jazzfäst“ (2008)[3].

Auch einige Konzerte der Tour "jazzfäst" waren schon nach einigen Wochen wieder ausverkauft, weshalb schon 2007 mehrere Zusatzkonzerte bekanntgegeben wurden.

Am 18. Januar 2008 erscheint nach Angaben auf der offiziellen Homepage[4] die zweite Singleauskoppelung "Lied vom Scheitern" aus dem Album Jazz ist anders, zu der es bereits am 21.12.2007 die Videopremiere auf MTV in der Sendung trl gab.

Musikstil

Allgemeines

Über die musikalische Einordnung der Berliner Band wird viel gestritten, da die Ärzte musikalisch gesehen sehr experimentierfreudig sind. Was sich eindeutig sagen lässt, ist, dass die Musikrichtung der Ärzte zwischen Punk-Rock und Pop liegt. In der Rückschau wird deutlich, dass die Ärzte musikalisch wie äußerlich neben der "klassischen" Berliner Punk-Szene auch sehr stark vom damaligen Rockabilly-Boom (für den zu jener Zeit vor allem die Stray Cats standen) beeindruckt und beeinflusst wurden.

Der Musikstil der Band wird gekennzeichnet durch sehr simple, einprägsame Melodien und Texte, die zwischen (durchaus erwünschter) Albernheit und Ironie pendeln. Zahlreiche Lieder zeichnen sich durch gewandten Wortwitz oder infantilen Humor aus. Es gibt aber auch Liedtexte mit ernstem Inhalt, die gerade auf den neueren Alben häufiger geworden sind. So sangen die Ärzte z. B. auch Balladen und Liebeslieder, die meistens aus der Feder von Farin Urlaub stammen, wobei viele (z. B. „Zu spät“, „Komm zurück“,„Nichts in der Welt“) vom Ende einer Beziehung handeln.

Einige Lieder der Ärzte stellen auch Hommagen an musikalische Vorbilder dar; so ist das Lied „Am Ende meines Körpers“ (auf Le Frisur) eine eindeutige Nachahmung des Liedes „Astronomy Domine“ von Pink Floyd. Das Stück „Leichenhalle“ erinnert sehr an den Stil von The Sisters of Mercy. Rods Gesang im Stück „Anti-Zombie“ erinnert nicht zufällig an den Gesang von Glenn Danzig. Auf dem Ramones-Tribut-Sampler „Todos Somos Ramones (A Hommage)“ sind die Ärzte mit „Die Wiking-Jugend hat mein Mädchen entführt“ (Coverversion von „The KKK Took My Baby Away“) vertreten. Auch das Ärzte-Lied „Mein Baby war beim Frisör“ erinnert stark an das genannte Ramones-Lied. Farin erklärte zudem, dass die Beatles maßgeblich Einfluss auf seine musikalische Entwicklung hatten und ihn auch beim Schreiben seiner Lieder inspirierten.

Auch mit der Zensur wussten sie humorvoll umzugehen. Das Lied „Bitte bitte“ aus dem Album „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ sollte 1988 eine musikalische Aufarbeitung der Indizierung darstellen. Später schrieben die Ärzte „Ein Lied über Zensur“ und arbeiteten das Thema weiter auf. Live umgehen die Ärzte das Verbot, die Stücke zu spielen – damals wie heute –, indem sie die Musik spielen und die Fans dazu singen lassen – zumindest bei „Geschwisterliebe“, das in Hamburg 1988 live mit dem Gesang der Fans aufgezeichnet und als Bonus-Single „Der Ritt auf dem Schmetterling“ dem Live-Album „Nach uns die Sintflut“ in der ersten Auflage beigelegt wurde, damit nicht das ganze Album wegen des Titels indiziert werden konnte.

Entwicklung

Die Entwicklung der Ärzte als „Spaß-Band“ erklärte sich in der Entwicklung der Band Soilent Grün. Die künstlerischen Vorstellungen der Bandmitglieder entwickelten sich in unterschiedlichen Richtungen. Während der Bassist der Band, Hussi, auf starkes politisches Engagement drängte, wollten die beiden späteren Ärzte-Gründer dem Faktor Spaß mehr Platz einräumen. Aufgrund der künstlerischen Differenzen trennten sich die weiteren Wege der Musiker schließlich. Die Ärzte verstanden sich gerade in der Anfangszeit darauf, nichts zu der politischen Situation in der Welt sagen zu müssen. Gegenbeispiele, wie zum Beispiel das nur live gespielte „Eva Braun“, sind trotzdem anzutreffen. Letzteres Lied wurde 1987 aus dem Repertoire der Band verbannt, nachdem Farin, Hagen und Bela feststellen mussten, dass einige Neonazis im Publikum zum Song den rechten Arm zum Hitlergruß erhoben hatten. Die Ironie des Songs war vielen Rechten verborgen geblieben.

Ihren eigenen Worten zufolge wurden die Ärzte in dieser Zeit von dem Pop der 1950er Jahre und den Comedian Harmonists beeinflusst. Besonders die hintergründigen Reime der Comedian Harmonists waren maßgebend für die Entwicklung der Band. Ebenfalls wesentlichen Einfluss auf die künstlerische Entwicklung der Ärzte hatte Dion and the Belmonts. Hieraus haben die Ärzte damals ihren eigenen choralen Punk-Rock mit harmonischen Melodien und dem Pop entlehnten Harmonien ersonnen, was sich später besonders stark in der ersten Mini-LP „Uns geht’s prima…“ ausdrückte.

Nach der Neugründung der Band im Jahre 1993 wurde der Musikstil um einiges härter, wozu besonders der neue Bassist Rod González beigetragen hatte. Ferner bezogen die Ärzte auch in ihren Liedern zunehmend politisch Stellung: Durch den aufkeimenden Rechtsradikalismus sahen die Ärzte sich 1993 gezwungen, sich mit dem Lied „Schrei nach Liebe“ eindeutig politisch zu positionieren. Weitere mehr oder weniger eindeutige politische Bekundungen wie „Ein Sommer nur für mich“, „Quark“ oder „Kopfüber in die Hölle“ folgten. Später folgten zum Beispiel „Deine Schuld“, „NichtWissen“ und „Die klügsten Männer der Welt“ von ihrem Album „Geräusch“, welche die zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Situation in der Welt in Form des Irak-Kriegs kritisieren und dazu aufrufen, etwas dagegen zu tun, allerdings ohne „den mahnenden Zeigefinger“ zu heben. Dennoch blieben die Ärzte dem Ruf, eine „Spaß-Band“ zu sein, auch auf musikalischer Ebene treu.

In den 90er Jahren fingen die Ärzte an, punkfremde Musikrichtungen als Stilmittel einzusetzen. Der Song „Wenn es Abend wird“ wird von einer Blaskapelle begleitet, „Meine Ex(plodierte Freundin)“ ist eine Samba-Nummer und Jazz- bzw. Swingelemente stellen den ersten Teil des Liedes „Punk ist…“ vom Album „13“ dar. In den Alben der Band aus dieser Zeit sticht immer wieder der Einsatz von Bläsern hervor. Mit der aus Wiesloch in Baden-Württemberg stammenden Ska-Band The Busters tourten die Ärzte und griffen immer wieder auf die Bläserfraktion der Ska-Band zurück, was beispielsweise auf der zweiten Live-LP „Wir wollen nur deine Seele“ im Stück „Männer sind Schweine“ eindeutig zu hören ist. Gerade in vielen Urlaub-Kompositionen (vor allem auf Maxi-B-Seiten oder auch im Solowerk) ist ein Faible für Ska zu erkennen. Andere Beispiele für die musikalische Vielfältigkeit und den Hang zu Überraschungen ist z.B. das Lied „Jag älskar Sverige!“, welches im Salsa-Gewand daherkommt.

Für die Veröffentlichungen „1, 2, 3, 4 – Bullenstaat!“ und „5, 6, 7, 8 – Bullenstaat!“ spielten die Ärzte die beiden einzigen reinen Punk-Alben der Band ein, die so jedoch nicht im Handel erhältlich sind (Verkauf nur im Fanclub und auf Konzerten).

Verhältnis zum Punk

Mit der Punkszene, aus der die Ärzte ursprünglich kamen, verbindet sie fast nichts mehr. Seit der Bandgründung wird den Ärzten von der Punkszene oft vorgeworfen, kommerziell geworden zu sein.

Leicht abzugrenzen von der Punkszene waren und sind die Ärzte dennoch nicht; dem Lebensgefühl und der Kleidung nach sind sie dem Punk mehr oder weniger verbunden. Auch die Zusammensetzung der Band aus Gitarre, Schlagzeug und Bass (minimale Instrumentierung) und die Einfachheit der Kompositionen („drei Akkorde“) entsprach der einer Punkband. Textlich grenzten sich die Ärzte vor allem in den ersten Bandjahren besonders von dem politischen Grundgedanken des Punk ab; auch die Pop-Anleihen widersprachen den gängigen Vorstellungen einer Punk-Band. Beispiele hierfür sind die Ärzte-Titel „Teenager-Liebe“ und „Teddybär“.

Wie der bandeigenen Biografie zu entnehmen ist, empfand Farin den Politpunkrock der damaligen Zeit als „Sackgasse, die [ihnen] zu stumpf und der [sie] zu albern waren“, und schlug vor, „dass [sie] Popstars imitieren sollten.“ Außerdem hätten Bela und Farin „mit der Gründung der Ärzte schlagartig das Interesse für Hardcore-Punk verloren“.

Durch die bewusste textliche Abgrenzung von den üblichen Punk-Aussagen wurden die Ärzte schnell als Fun-Punk-Band eingeordnet. Der Definition des Fun-Punk nach handelt es sich um eine „lustige Partymusik“, die sich häufig mit absurden Themen, Alkohol-Exzessen oder zynisch-ironischen bzw. sozialkritischen Themen auseinandersetzt.

Jedoch gibt es Lieder der Ärzte, die linkspolitisch sind wie „Schrei nach Liebe“, „Ein Sommer nur für mich“ oder „Ein Song namens Schunder“. Außerdem sind auf der CD 5, 6, 7, 8 – Bullenstaat! die meisten Lieder gegen Polizei und Staatsgewalt bzw. den Staat gerichtet.

Es gibt T-Shirts und Aufnäher mit der Aufschrift „Ärztefans gegen Rechts“ und die Ärzte sind in ihrer Grundeinstellung klar linkspolitisch eingestellt.

Nach der Abwahl des rechtspopulistischen Alt-Bundesrats Christoph Blocher in der Schweiz bot die Band ihr neuestes Album "Jazz ist anders" in der economy Version am 13. Dezember 2007 für 24 Stunden für alle Schweizer gratis zum Download an. Voraussetzung für diesen Download war, das man als wahlberechtigter Schweizer bei den Parlamentswahlen nicht Blocher respektive seine Partei die SVP gewählt hat.

Live-Auftritte

Bei Live-Auftritten interpretierten die Ärzte die auf Platte als Pop-Stück arrangierten Titel um einiges punkiger, was der Band bereits in der Frühzeit den Ruf einer klassischen Live-Band einbrachte. (Beispiel: „Meine Ex(plodierte Freundin)“ – wurde während der „Jenseits-der-Grenze-des-Zumutbaren“-Tour in einer Oi!-Version gespielt, siehe Live-DVD „Die Band, die sie Pferd nannten“) Von Seiten der Fans wurde immer wieder ein Live-Album gefordert. Dem Drängen wurde nach der Auflösung der Band mit der Veröffentlichung der Live-LP „Nach uns die Sintflut“ nachgegeben.

Der Spaß steht bei Live-Auftritten der Berliner Gruppe im Vordergrund; Mittelpunkt der Auftritte waren – damals wie heute – die Dialoge der beiden Ärzte-Gründer Farin Urlaub und Bela B.; die jeweiligen Bassisten Sahnie, Hagen Liebing und Rodrigo González stehen hinter dem Wirken der beiden Protagonisten zurück.

Änderungen an den Liedtexten seitens Urlaub und Felsenheimer, die Lieder absurd erscheinen lassen, werden regelmäßig während Live-Auftritten vorgenommen. Bei der Band beliebte stilistische Ausgestaltungsmöglichkeiten der Bühne sind aufblasbare „Gwendoline“-Figuren, die ihrem BDSM-Lied „Sweet sweet Gwendoline“ aus dem Jahr 1986 entlehnt sind, Lichttafeln sowie Lichteffekte diverser Art. Bei den Liedern „Schrei nach Liebe“, „Geisterhaus“ und „Westerland“ werden häufig auch pyrotechnische Effekte, wie Stichflammen auf der Bühne, eingesetzt.

Die Ärzte spielen eigene Stücke vor Live-Publikum härter als auf den Studio-Alben. Mitunter entstehen hier ganz neue Interpretationen der Stücke. Besonders unter Fans beliebte Titel werden live durch die Band textlich immer wieder verändert.

Cover-Versionen anderer Bands werden von den Ärzten nur selten gespielt. Dennoch nutzt die Band im Rahmen ihrer eigenen Lieder die Möglichkeit des Zitierens anderer Titel und Künstler. Auch vor Werbefilmchen machen die Ärzte nicht halt (beispielsweise FA-Werbespotanleihen in „Zu spät“ oder „Popstar“ Live-Mitschnitten). Auf allen Live-Platten der Ärzte finden sich Hinweise auf Musik der jeweiligen Zeit. Inwieweit die Ärzte damit anderen Künstlern Tribut zollen oder die Titel ironisieren, ist zumeist nicht bekannt.

Textliche und musikalische Anleihen des Künstlers Prince können – überwiegend live – immer wieder entdeckt werden, beispielsweise durch mehrfache Verwendung von Zitaten und Noten aus dessen erfolgreichsten Titeln „Kiss“ und „Purple Rain“.

Im Gegensatz zur befreundeten Band Die Toten Hosen sind die Ärzte außerhalb des deutschsprachigen Musikraums weitestgehend unbekannt; Live-Auftritte außerhalb der Bundesrepublik sind daher selten. Dennoch haben die Ärzte im Rahmen ihrer musikalischen Karriere Live-Konzerte in Luxemburg, Italien, Spanien, Dänemark, Österreich, der Schweiz, Polen und in Japan gegeben.

Für die Live-Konzerte in Japan wurde ein Best Of der Alben, die nach Planet Punk veröffentlicht wurden, zusammengestellt. Es erschien exklusiv in Japan unter dem Titel „die ärzte“.[5] Eine weitere im Jahre 2004 veranstaltete Kurztournee führte die Band durch Südamerika.

Beziehung zu den Toten Hosen

In der Öffentlichkeit wird zumeist behauptet, dass zwischen den Toten Hosen und den Ärzten eine Feindschaft besteht. Beide Bands sind aus der gleichen Szene hervorgegangen; die Gründungen der Bands erfolgten fast gleichzeitig. Auch wirtschaftlich bzw. kommerziell entwickelten sich beide Bands in ähnlicher Weise.

Parallelen zwischen beiden Bands sind leicht zu finden: Die Düsseldorfer Band Die Toten Hosen und die Berliner Band Die Ärzte rekrutieren ihre Fans teilweise aus den selben Lagern. Als weitere Übereinstimmung engagieren sie sich mehr oder weniger stark politisch links. Gemeinsame Konzerte und Zusammenarbeit fanden ebenfalls statt: Wirkten Wölli und Campino am „Vollrausch-Sampler“ mit, gaben die Ärzte ein Konzert in Kreuzberg zur Bestattung des „wahren Heinos“ (ausführlich siehe Artikel zu den Toten Hosen). Auch gemeinsame Konzerte unter falschen Namen (z.B. „Essen auf Rädern“ alias „Die Toten Hosen“ und „Die Zu Späten“ alias „Die Ärzte“) haben beide Bands bereits gegeben.

Die bewusste Abgrenzung der Bands zueinander führte schließlich ungewollt dazu, dass sich beide Bands musikalisch ergänzten. Sprachen die Toten Hosen besonders linkspolitische Jugendliche an, die in den Texten eine gewisse musikalische Ernsthaftigkeit verlangten, sprachen die Ärzte eher ein Publikum an, das Nonsens-Texte mochte, sich zumeist dennoch politisch links orientierte.

Campino, der Frontsänger der Toten Hosen, fasst die Beziehungen beider Bands in der Biografie von Markus Karg wie folgt zusammen: „Wir waren die Opel-Gang, die Ärzte wollten 2000 Mädchen.“[6] Bereits in der Anfangzeit mochten und respektierten beide Bands sich gegenseitig; bis heute wird jede neue Veröffentlichung der jeweils anderen Band aufmerksam beobachtet.

Mehrere Missverständnisse führten dann laut Campino zu einem „Klima, das hochgradig vergiftet“ war und „bis zum Tage ihrer Auflösung 1988 auch so bleiben“ sollte [6]. Die Plattenfirmen und die Medien stilisierten die Bands zu Konkurrenten und beide Bands ließen sich dies gefallen. Gleichzeitig grenzten sich die Ärzte textlich und musikalisch von der Punk-Szene ab, was bei der Düsseldorfer Band missverstanden wurde, wie beispielsweise auch die Zusammenarbeit mit der BRAVO Mitte der 1980er Jahre. Campino definierte diese Spannungen später so: „… Dabei wurden wir oft genug gegeneinander ausgespielt, aber wir waren alle zu blöd, um das zu erkennen. Dazu kamen Frauengeschichten, unwichtige und ernsthafte. Das hat manchmal weh getan. … Nach all den Jahren würde ich in diesem Punkt sagen: Wir haben uns gegenseitig ein hartes, aber unfaires Unentschieden erkämpft.“ [6]

Gerade zur Auflösung der Ärzte hatten diese von den Toten Hosen erfahren, dass sie sehr enttäuscht darüber waren. Erst mit der Neugründung der Ärzte war das Eis zwischen den Bands endgültig gebrochen; die Hosen wurden mit als erste über die Neugründung der Band informiert. Die Ärzte persiflierten, zitierten und ironisierten in der Folge die Düsseldorfer Band immer wieder mehr oder weniger deutlich. Farin Urlaub schrieb das Ärzte-Stück „Saufen“, das als B-Seite veröffentlicht wurde und die Toten Hosen in ungewöhnlicher Weise persifliert. Mit Sauf-Schlachtgesängen à la „Bis zum bitteren Ende“ oder „Bommerlunder“ nahmen die Ärzte die Toten Hosen und auch wieder sich selbst auf die Schippe. Mit dem Titel „Las Vegas“ ironisierten die Ärzte einen der erfolgreichsten Hosen-Titel, „Das Altbierlied“. So heißt es im Ärzte-Lied in leichter Abwandlung des Textes wörtlich „… bin ich denn im Wald hier, wo bleibt denn mein Altbier, wir haben hier in Las Vegas den längsten Tresen der Welt…“. Außerdem singen die Ärzte in dem Lied "Das schönste Lied der Welt" wörtlich: "Doch dann schrieb ich - ein Lied so unbeschreiblich schön. Den Song, für den Campino seine Band auflösen würde."

Gwendoline

Gwendoline ist das Maskottchen der Band. Entnommen ist der Name aus ihrem Lied „Sweet sweet Gwendoline“. Der Name ist einem Comic mit dem Namen „The Adventures Of Sweet Gwendoline“ von John Willie entlehnt. Nach einigen Auffassungen ist das Lied wie auch die Zeichnung frauenfeindlich. Das Motiv stammt vom Ärzte-Grafiker Schwarwel.

Seit 2000 gibt es zwei überdimensionale Gwendolines, die vor allem bei Open Airs den Bühnenaufbau einrahmen. Zuerst hatte der beauftragte Künstler die Figuren allerdings eigenverantwortlich farbig gestaltet. Nachdem die Hardpop Days mit diesen bunten Ausgaben gespielt hatten und ein Hausboot zur Popkomm in Köln mit ihnen geschmückt war, wurden sie ins klassische schwarz-weiße Design umgefärbt.

Diskografie

Studioalben
Jahr Name
1984 Debil (2005 als „Devil“ neu veröffentlicht)
1985 Im Schatten der Ärzte
1986 Die Ärzte (indiziert)
1988 Das ist nicht die ganze Wahrheit…
1993 Die Bestie in Menschengestalt
1995 Planet Punk
1996 Le Frisur
1998 13
2000 Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!
2003 Geräusch
2005 Devil
2007 Jazz ist anders

Konzertalben
Jahr Name
1988 Nach uns die Sintflut
1999 Wir wollen nur deine Seele
2002 Rock’n’Roll Realschule (MTV Unplugged) in Anlehnung an das Album von "The Ramones" Rock 'N' Roll High School

Singles
Jahr Name Album Chartplatzierungen
DE AT CH
1984 Paul Debil – – –
1985 Zu spät Debil – – –
1985 Original Ärztesoundtrack zum Film „Richy Guitar“ – – – –
1985 Wegen dir Im Schatten der Ärzte – – –
1986 Du willst mich küssen Im Schatten der Ärzte – – –
1986 Für immer Die Ärzte – – –
1986 Ist das alles? Die Ärzte – – –
1987 Gehn wie ein Ägypter Ist das alles? - 13 Höhepunkte mit den Ärzten 44
17.08.1987
5 Wochen – –
1987 2000 Mädchen Ist das alles? - 13 Höhepunkte mit den Ärzten – – –
1988 Radio brennt Ist das alles? - 13 Höhepunkte mit den Ärzten 50
29.02.1988
6 Wochen – –
1988 Ich ess’ Blumen Das ist nicht die ganze Wahrheit... – – –
1988 Westerland Das ist nicht die ganze Wahrheit... 34
17.10.1988
6 Wochen – –
1988 Zu spät (Hit Summer Mix ’88) Nach uns die Sintflut 25
06.02.1989
10 Wochen – –
1989 Teenager Liebe Die Ärzte früher! - Der Ausverkauf geht weiter! – – –
1989 Bitte bitte Das ist nicht die ganze Wahrheit... 18
29.05.1989
15 Wochen – –
1993 Schrei nach Liebe Die Bestie in Menschengestalt 9
27.09.1993
32 Wochen 6
12.12.1993
20 Wochen –
1993 Mach die Augen zu Die Bestie in Menschengestalt 31
06.12.1993
16 Wochen 9
09.01.1994
11 Wochen –
1994 Friedenspanzer Die Bestie in Menschengestalt 32
18.04.1994
9 Wochen – –
1994 Quark Die Bestie in Menschengestalt 37
12.09.1994
5 Wochen – –
1995 Ein Song namens Schunder Planet Punk 4
04.09.1995
20 Wochen 18
17.09.1995
12 Wochen 11
17.09.1995
14 Wochen
1995 Hurra Planet Punk 25
(11.12.1995
15 Wochen) – 49
24.12.1995
2 Wochen
1995 3-Tage-Bart Le Frisur 30
10.06.1996
14 Wochen – 24
30.06.1996
6 Wochen
1996 Mein Baby war beim Frisör Le Frisur 43
16.09.1996
7 Wochen – –
1998 Ein Schwein namens Männer 13 1
20.04.1998
25 Wochen 1
19.04.1998
18 Wochen 1
26.04.1998
23 Wochen
1998 Goldenes Handwerk 13 36
14.09.1998
4 Wochen – –
1999 ½ Lovesong 13 28
23.11.1998
8 Wochen – –
1999 Rebell 13 42
21.06.1999
7 Wochen – –
1999 Elke (live) Wir wollen nur deine Seele 28
22.11.1999
3 Wochen – –
2000 Wie es geht Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer! 5
04.09.2000
12 Wochen 12
03.09.2000
10 Wochen 36
03.09.2000
9 Wochen
2000 Manchmal haben Frauen… Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer! 4
27.11.2000
5 Wochen 62
14.01.2001
2 Wochen 94
10.12.2000
1 Woche
2001 Yoko Ono Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer! 46
19.03.2001
4 Wochen 65
18.03.2001
2 Wochen –
2001 Rock’n’Roll-Übermensch Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer! 50
21.05.2001
25 Wochen – –
2002 Komm zurück / Die Banane (unplugged) Rock'n'Roll Realschule 34
09.12.2002
9 Wochen – –
2003 Unrockbar Geräusch 1
29.09.2003
9 Wochen 9
28.09.2003
11 Wochen 27
28.09.2003
5 Wochen
2003 Dinge von denen Geräusch 14
08.12.2003
9 Wochen 33
07.12.2003
7 Wochen 68
14.12.2003
4 Wochen
2004 Nichts in der Welt Geräusch 13
26.04.2004
9 Wochen 29
25.04.2004
7 Wochen 52
02.05.2004
3 Wochen
2004 Deine Schuld Geräusch 15
26.07.2004
8 Wochen 34
25.07.2004
12 Wochen 62
08.08.2004
3 Wochen
2004 Die klügsten Männer der Welt Geräusch 23
06.12.2004
9 Wochen 33
05.12.2004
10 Wochen 50
05.12.2004
2 Wochen
2007 Junge Jazz ist anders 1
19.10.2007
9 Wochen 7
17.10.2007
aktuell 23
21.10.2007
6 Wochen
2008 Lied vom Scheitern Jazz ist anders - - -

EPs
Jahr Name
1983 Zu schön, um wahr zu sein!
1984 Uns geht’s prima…

Kompilationen
Jahr Name
1987 Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten (teilweise Best-Of)
1987 Ab 18 (Mini-LP, teilweise Best-Of) (indiziert)
1989 Die Ärzte früher! – Der Ausverkauf geht weiter!
1994 Das Beste von kurz nach früher bis jetze (Best-Of)
2001 die ärzte (Best-Of für japanischen Markt)
2006 Bäst of

Sonderveröffentlichungen
Jahr Name Bemerkung
1994 1, 2, 3, 4 – Bullenstaat! nur auf Konzerten und im Fanclub zu erwerben
1995 Rod loves you Promo-Single nur für Radiostationen und Fanclub-Mitglieder
2000 Satanische Pferde nur für Fanclub-Mitglieder
2001 5, 6, 7, 8 – Bullenstaat! nur auf Konzerten und im Fanclub zu erwerben; sowie als kostenloser Download erhältlich
2001 Männer haben kein Gehirn als kostenloser Download erhältlich
2007 Jazz ist anders Economy als CD nur auf der "Es wird eng" Tour 07/08 zu erwerben sowie kurzzeitig für Schweizer auf der Ofiziellen Homepage der ärzte, als LP regulär erhältlich

Kollaborationen
Jahr Name Bemerkung
1996 Rockgiganten vs. Straßenköter mit Terrorgruppe, Single, jede Band covert 2 Songs der anderen
1997 Sie hacken auf mir rum mit Thomas D, auf dessen Album „Solo“ (T: Thomas D; M: Urlaub, Felsenheimer)
1999 Punk ist… mit der Götz Alsmann Band, auf der Single „Rebell“ und auf dem Album „Bäst Of“

Andere Veröffentlichungen

* 1985: Richy Guitar (als Gast: Nena)
* 1988: Die Beste Band Der Welt (… und zwar live) I (VHS)
* 1989: Die Beste Band Der Welt (… und zwar live) II (VHS)
* 1996: Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte (VHS)
* 1996: Noch mehr gefangen im Schattenreich von Die Ärzte (VHS)
* 1997: GötterDÄmmerung (Tributalbum verschiedener Künstler)
* 1999: Killer (VHS)
* 2000: Killer (DVD)
* 2002: MTV Unplugged: Rock’n’Roll Realschule (VHS/DVD)
* 2003: Vollkommen Gefangen im Schattenreich von die ärzte (DVD)
* 2004: Die Band, die sie Pferd nannten (DVD) 23. August
* 2004: Die Ärzte – Songbook. Bosworth Music GmbH, September 2004, ISBN 3-937041-46-X
* 2006: Die Ärzte – Notenfreund. Bosworth Music GmbH, Februar 2006, ISBN 3-86543-036-8

Auszeichnungen

* Eins Live Krone
o 2007: Beste Single (Junge)

* ECHO
o 2001: Videoclip national (Manchmal haben Frauen…)
o 2005: Musik-DVD-Produktion national/international (Die Band, die sie Pferd nannten)

* Comet
o 1996: Video National (Rod Loves You)

* Bravo Otto
o 1988: Rock-Gruppe in Gold
o 1995: Band Rock in Silber
o 1996: Band Rock in Bronze
o 1998: Band Rock in Bronze

bilder


haddaway

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Inhaltsverzeichnis
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* 1 Karriere
* 2 Diskografie
o 2.1 Alben
o 2.2 Singles
* 3 Weblinks

Karriere [Bearbeiten]

Haddaway, dessen Vater aus den Niederlanden stammt, studierte an der George-Washington-Universität in Washington D.C. Politikwissenschaften und Geschichte, schloss sein Studium mit einem Doktortitel ab und lebte seit 1989 mit Unterbrechungen in Köln. Dort spielte er American Football bei den Cologne Crocodiles. Seinen Durchbruch schaffte er Anfang 1993 mit der Dancefloor-Single What is Love. Sie erreichte sowohl in Deutschland, wie auch mit etwas Verzögerung in Großbritannien Platz 2 der Singlecharts. Sogar in den US-amerikanischen Billboard-Charts stieg er mit der Single bis auf Platz 11.

Mit seiner Nachfolgesingle Life wiederholte er zumindest in Europa annähernd diesen Erfolg. Auch sein 1993 veröffentlichtes Debutalbum Haddaway - The Album wurde ein Erfolg, es folgten 1994 mit "I Miss You", "Rock My Heart" und 1995 mit "Fly Away" weitere Charthits.

Danach wurde es stiller um Haddaway. Zwei weitere Alben The Drive (1995) und Let's Do It Now (1998) verfehlten bei weitem die Verkaufszahlen seines Debuts.

2003 kam er noch einmal mit dem Remake What is love - reloaded in die Medien. Doch Erfolg hatte er damit wenig; die Single hielt sich lediglich fünf Wochen in den Deutschen Singlecharts.

2004 nahm Haddaway an der Show Comeback des deutschen Fernsehsenders ProSieben teil. Dort schied er bereits früh aus und konnte die Sendung nicht für eine Wiederbelebung seiner Karriere nutzen.

Heute wohnt er in Kitzbühel, Österreich, da er ein begeisterter Wintersportler ist.

Seit Anfang 2007 ist Haddaway der neue Werbeträger der Faxe Brauerei, gegründet in der dänischen Kleinstadt Fakse.

Diskografie [Bearbeiten]
Chartplatzierungen

Erklärung der Daten

Singles (Staatenlegende)

What Is Love (1993)
D: 2 | A: 1 (25.04.1993) 20 Wo. | CH: 1 (11.04.1993) 33 Wo. | I: 1 | UK: 2 | US: 11
What Is Love - Remix (1993)
CH: 15 (27.06.1993) 10 Wo.
Life (1993)
D: 2 | A: 2 (08.08.1993) 17 Wo. | CH: 2 (15.08.1993) 24 Wo. | UK: 6 | I: 2
Life - Remix (1993)
CH: 14 (24.10.1993) 5 Wo.
I Miss You (1993)
D: 18 | A: 11 (16.01.1994) 12 Wo. | CH: 17 (12.12.1993) 20 Wo. | UK: 9
Rock My Heart (1994)
D: 10 | A: 12 (03.04.1994) 12 Wo. | CH: 10 (03.04.1994) 16 Wo. | UK: 9 | I: 21
Fly Away (1995)
D: 25 | A: 16 (21.05.1995) 6 Wo. | CH: 9 (14.05.1995) 15 Wo. | UK: 20 | I: 7
Catch A Fire (1995)
D: 38 | A: 30 (27.08.1995) 6 Wo. | CH: 20 (20.08.1995) 6 Wo. | UK: 39
Lover Be Thy Name (1995)
D: 65
Who Do You Love (1998)
D: 93
What About Me (1997)
A: 24 (07.09.1997) 8 Wo.
Love Makes (2002)
D: 81
What Is Love - Reloaded (2003)
D: 51 | A: 49 (07.09.2003) 4 Wo. | CH: 92 (31.08.2003) 1 Wo.
Spaceman (2005)
D: 67

Alben (Staatenlegende)

The Album 2nd Edition (1993)
D: 5 | A: 12 (26.09.1993) 16 Wo. | CH: 2 (09.07.1993) 35 Wo. | UK: 9
The Drive (1995)
D: 32 | A: 27 (23.07.1995) 8 Wo. | A: 10 (09.07.1995) 11 Wo.


Alben [Bearbeiten]

* Februar 1993 - The Album (BMG / Coconut)
* 29.11.1993 - The Album - 2nd Edition (Coconut / Sony BMG)
* 26.06.1995 - The Drive (Coconut / BMG)
* 09.03.1998 - Let's Do It Now (Coconut)
* 06.09.1999 - All the Best: His Greatest Hits (Coconut / Sony BMG)
* September 2001 - My Face (Terzetto)
* März 2002 - Greatest Hits (BMG/Empire)
* Juni 2002 - Love Makes (Zyx)
* 04.09.2002 - Haddaway (Import), teilweise betitelt: Rock My Heart (Mcp / MCP Sound & Media)
* 01.07.2005 - What Is Love (Delta / DELTA MUSIC)
* 18.07.2005 - Pop Splits (Coconut Re / edel)
* 23.08.2006 - The Greatest Hits (Import)

Singles [Bearbeiten]

* xx.xx.1992 - What Is Love (Coconut)
* xx.xx.1993 - What Is Love (Remix) (Coconut)
* xx.xx.1993 - Life (Coconut)
* xx.xx.1993 - Life (Remix) (Coconut)
* xx.xx.1993 - I Miss You (Coconut)
* xx.xx.1994 - Rock My Heart (Coconut)
* 14.04.1995 - Fly Away (Coconut)
* xx.07.1995 - Catch A Fire (Coconut)
* 23.10.1995 - Lover Be Thy Name (Coconut)
* xx.xx.1997 - What About Me (BMG Ariola)
* 12.01.1998 - Who Do You Love (Coconut)
* 16.08.1999 - In The Mix (Coconut)
* 18.08.2003 - What Is Love - Reloaded (Kontor)
* 27.06.2005 - Spaceman

Weblinks [Bearbeiten]

* http://www.haddaway.de

Personendaten
NAME Haddaway
ALTERNATIVNAMEN Dr. Alexander Nestor Haddaway
KURZBESCHREIBUNG Sänger aus Trinidad und Tobago
GEBURTSDATUM 9. Januar 1965
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Haddaway“

deep purple



Deep Purple [ˌdiːpˈpɜːpl̩] ist eine im April 1968 gegründete englische Rockband, die mit ihrem vom Klang der Hammond-Orgel, von markanten Gitarrenriffs und -soli, sowie einer soliden Rhythmusarbeit geprägten Stil zu den ersten und einflussreichsten Vertretern des Hard Rock zählt.[1] Zu ihren bekanntesten Songs zählen Smoke on the Water, Black Night, Woman from Tokyo, Child in Time, Highway Star und Hush. Insgesamt verkaufte sie weltweit über 100 Millionen Alben.[2]
Inhaltsverzeichnis
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* 1 Bandgeschichte
o 1.1 Gründung und erste Erfolge
o 1.2 Erste Wechsel und wachsende Popularität
o 1.3 Umbesetzung und Ausstieg Blackmores
o 1.4 Krise und Auflösung
o 1.5 Comeback und Anknüpfen an alte Erfolge
o 1.6 Morses Einstieg
o 1.7 Deep Purple nach 2000
o 1.8 Mitgliederübersicht
* 2 Musikalischer Stil
* 3 Texte
* 4 Bedeutung für die Rockmusik
* 5 Diskografie
o 5.1 Studioalben
o 5.2 Reguläre Live-Alben
* 6 Fußnoten
* 7 Literatur
* 8 Noten
* 9 Weblinks

Bandgeschichte [Bearbeiten]

Die Bandgeschichte war von häufigem Personalwechsel geprägt, so dass sie in den bisher dreißig aktiven Jahren zumeist nur wenige Jahre aus den selben Mitgliedern bestand. Die verschiedenen Besetzungen werden häufig mit der vorangestellten englischen Bezeichnung „Mark“ (Mk) durchnummeriert.

Gründung und erste Erfolge [Bearbeiten]

Deep Purple entstand, nachdem die Londoner Geschäftsleute Tony Edwards und John Coletta 1967 beschlossen, in eine Rockband zu investieren, und Jon Lord mit der Gründung einer Rock-Gruppe beauftragten. Aus der Band Roundabout, welche sich damals aus Ritchie Blackmore, Jon Lord von den Flowerpot Men, Nick Simper, Chris Curtis (Gesang), Dave Curtis (Bass) und Bobby Woodman (Schlagzeug) zusammensetzte, bildete sich im März 1968 Deep Purple – nur einen Monat nach der Gründung und dem Ausscheiden von Chris und Dave Curtis, sowie Bobby Woodman. Die Curtis-Brüder wurden durch Rod Evans (Gesang) und Ian Paice von der Band The Maze ersetzt.

Auf den neuen Namen Deep Purple kam die Band nach einer kurzen Tour durch Skandinavien. Der Name lässt sich zwar aus dem Englischen als „tiefes Purpur“ übersetzen und gilt dort als Slangbegriff für LSD,[3] tatsächlich bezieht sich der Name jedoch auf den Song When the Deep Purple Falls von Peter DeRose.

Die Band spielte in der Mark-I-Besetzung drei Alben ein.

Das Debütalbum Shades of Deep Purple aus dem Jahr 1968 zeigte eine Mischung verschiedener musikalischer Ansätze, die mit der „typischen Deep-Purple-Musik“ der 1970er Jahre noch wenig Verwandtschaft zeigt. Das Album selbst wurde innerhalb von nur drei Tagen aufgenommen. Der noch an der Popmusik der Beatles orientierte Sound war in seiner „Härte“ für die damalige Zeit teilweise ungewöhnlich. Er wird daher von Kritikern als Grundlage für die Entwicklung des Hard Rocks und späteren Heavy Metals angesehen.[4] Das Album enthält neben eigenen Songs auch einige Coverversionen, unter anderem Help von den Beatles, Jimi Hendrix' Hey Joe und das von Joe South geschriebene Hush. Mit Letzterem hatte die Band großen Erfolg in den USA, wo die Single Platz 4 der Charts erreichte. Am 6. Juli trat die Band im Vorprogramm der Byrds erstmalig auf britischem Boden auf.

Noch im gleichen Jahr wurde das zweite Album The Book of Taliesyn veröffentlicht, das teilweise auch Merkmale des Progressive Rock, sowie die später oft verwendeten klassischen Zitate aufweist (hier in einer Kurzversion von Beethovens zweitem Satz seiner siebten Sinfonie in Exposition). Ein Beispiel für die Verwendung klassischer Instrumente und Formen ist der Mittelteil von Anthem, in dem ein vierstimmiges Fugato der Streicher erklingt. Kritiker wie die Zeitschrift Disc & Music Echo lobten, obwohl sie auf dem "leicht enttäuschenden Album" den wirklichen "Kick" vermissten, den "Sinn der Band für Dynamik, sowie die Verbindung instrumentaler Passagen mit bekannten Themen" [5]. Nach der Veröffentlichung tourte Deep Purple als Vorgruppe von Cream, und danach auf "eigene Faust", durch die USA.
Die ersten beiden Stimmeinsätze des Fugatos aus dem Titel „Anthem“ ( Hörbeispiel ?/i)
Die ersten beiden Stimmeinsätze des Fugatos aus dem Titel „Anthem“ ( Hörbeispiel ?/i)

Das dritte, schlicht Deep Purple betitelte Album erschien 1969. Manche Songs, wie das zwölfminütige April, welches eine Dreiteilung (Band - Orchester - Band) aufweist, verweisen wieder auf klassische Modelle und Ästhetik. Der Titel war einer der ersten der bald darauf beliebten "Rocksuiten" von Progressive-Rock-Bands wie The Nice, Emerson, Lake and Palmer oder Genesis. [6]

Erste Wechsel und wachsende Popularität [Bearbeiten]

Ende 1969 wurden Evans und Simper durch den Sänger Ian Gillan und den Bassisten Roger Glover ersetzt. Die beiden hatten zuvor schon mehrere Jahre lang in der Band Episode Six zusammen gespielt. Mit der Verpflichtung dieser Musiker entstand die Mk-II-Besetzung.

Zunächst standen primär Lord und seine Musikvorstellungen im Rampenlicht. Der klassisch ausgebildete Musiker hatte ein Werk für Rockband und Orchester geschrieben, Concerto For Group And Orchestra, das gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra in der Royal Albert Hall unter der Leitung von Malcolm Arnold uraufgeführt wurde. Es war einer der ersten Versuche, klassische und Rockmusik zu kombinieren. Obwohl das Projekt vom Publikum und Teilen der Kritiker wohlwollend aufgenommen wurde, waren einige Bandmitglieder, vor allem Blackmore, damit nicht zufrieden. Unter anderem aufgrund der Angst vor einem Imageverlust der Band wurde beschlossen, einen neuen Weg einzuschlagen.[7]
Dialog zwischen Orgel und Gitarre im Titel Speed King ( Hörbeispiel ?/i)
Dialog zwischen Orgel und Gitarre im Titel Speed King ( Hörbeispiel ?/i)

Das 1970 veröffentlichte Album In Rock kann als ein Wendepunkt in der Geschichte der Band gesehen werden. Die UK music paper bezeichneten es als ein "großartiges Album, das in keiner Plattensammlung fehlen sollte". Es war das erste auch in Europa erfolgreiche Album. In Großbritannien erreichte es Chartposition vier und verbrachte in Deutschland gar zwölf Wochen auf Platz eins. Das Werk vereint die für die Folgezeit typischen musikalischen Merkmale: Markante Hard-Rock-Riffs Blackmores, Lords klassische Kadenzen und Figuren, Gillans ekstatischen Gesang, sowie die in Titeln wie Speed King, Living wreck und anderen Songs besonders live offen ausgetragene Konkurrenz zwischen Lords Orgel und Blackmores Gitarre [8]. Diese Konkurrenz ist allerdings, häufig in der Form eines Call-and-Response (wie im Notenbeispiel zu Speed King), musikalisch durchaus fruchtbar. Die harten Rockriffs von Blackmore haben sich nun definitiv durchgesetzt. Die klassischen Elemente erscheinen zunehmend als notfalls auch verzichtbare Zutat einer primär Hard-Rock-orientierten Musik. Auf der sicheren Basis von Paice und Glover entwickelte sich der Stil zu einer sehr rhythmusbetonten, geradlinigen Musik weiter.
( Hörbeispiel ?/i) Bekannter Riff aus Smoke on the Water (mögliche Griffe in Tabulatur)
( Hörbeispiel ?/i) Bekannter Riff aus Smoke on the Water (mögliche Griffe in Tabulatur)

Dieses Album bedeutete den endgültigen Durchbruch der Band und fokussierte internationale Aufmerksamkeit. 1971 gründeten die Musiker ihr eigenes Platten-Label Purple Records. Auch das im Vergleich zum Vorgänger experimentellere Album Fireball und besonders Machine Head mit den auch heute noch live gespielten Titeln Highway Star und Smoke on the Water, die immer mehr von Blackmores Gitarrenspiel beeinflusst wurden, steigerten die Popularität der Band. Neben In Rock zählen diese zu den bedeutendsten Deep-Purple-Alben.[9] Machine Head enthält auch den wohl bekanntesten aller von Deep Purple geschriebenen Songs, Smoke on the Water. Die Singleauskoppelung zu diesem Lied ist bis heute eine der meistverkauften der Bandgeschichte und zählt zu den bekanntesten Rocksongs überhaupt. Auf dem Livealbum Made in Japan stellte die Band Spielfreude und Improvisationsvermögen in gegenüber den Studiotiteln teilweise doppelt so langen Versionen eindrucksvoll unter Beweis.

Da die Band sehr häufig auf Tour war, kam es zu Spannungen und Konflikten zwischen den Musikern. Zu den Aufnahmen von Who Do We Think We Are im Jahr 1973 gingen die Bandmitglieder getrennt ins Studio. Zunächst hieß es, man wolle die Band komplett auflösen, später wurden nur Gillan und Glover, vermutlich vor allem wegen der Differenzen mit Blackmore, ausgetauscht. Das Album hatte erstmals rückläufige Verkaufszahlen und wurde von Kritikern weniger positiv als seine Vorgänger bewertet.

Umbesetzung und Ausstieg Blackmores [Bearbeiten]

Nachdem die Verpflichtung des Bad-Company-Sängers Paul Rodgers scheiterte [10], verpflichtete die Band den damals unbekannten David Coverdale. Als Bassist schloss sich der vormals bei der Band Trapeze aktive Glenn Hughes an, welcher Coverdale vor allem in den hohen Stimmlagen auch gesanglich unterstützte. Die folgenden Aufnahmen für Burn und Stormbringer waren Blues- und Soul-orientierter als ihre Vorgänger. Es folgten die üblichen Promotion-Tourneen für die beiden Platten. Bekannt ist ihr Auftritt beim California Jam am 6. April 1974, dem größten Deep-Purple-Konzert mit etwa 200.000 verkauften Karten, bei dem die Band gemeinsam mit Emerson, Lake and Palmer und Black Sabbath auftrat. Am Ende der Show zerstörte Ritchie Blackmore eine seiner Gitarren, demolierte eine TV-Kamera und ließ seine Verstärker mit Benzin abbrennen.

1975 verließ Blackmore nach einigen Querelen die Band, um seine eigene Band Rainbow zu gründen.

Krise und Auflösung [Bearbeiten]

Der Rest der Gruppe tat sich schwer, einen geeigneten Ersatz für Blackmore zu finden, da dieser als Gründungsmitglied den Bandstil weitgehend geprägt hatte. Schließlich konnte man sich auf den von Coverdale vorgeschlagenen US-amerikanischen Fusion-Gitarristen Tommy Bolin einigen. Dieser hatte zuvor bereits unter anderem bei der James Gang und auf Billy Cobhams Album Spectrum mitgewirkt. Bolins Erneuerungsbemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt: Das speziell in Hughes’ Bassspiel [11] und Bolins Rhythmusgitarre verstärkt auf Soul- und Funkelemente setzende Album Come Taste The Band erwies sich, gemessen an den Verkaufszahlen der vorherigen Alben, als kommerzieller Flop. Kritiker wie die Zeitschrift Sounds bezeichneten es als "üblen Verschnitt". Im Booklet des 1995 neu veröffentlichten Albums Malice in Wonderland von Paice Ashton Lord wird Ian Paice' Erklärung zur Besetzung mit Bolin zitiert, in der er zwar die Zusammenarbeit mit diesem lobt, aber auch auf dessen Heroinabhängigkeit hinweist.[12]
Funky Rhythmusgitarre aus Getting Tighter (mögliche Griffe in Tabulatur) ( Hörbeispiel ?/i)
Funky Rhythmusgitarre aus Getting Tighter (mögliche Griffe in Tabulatur) ( Hörbeispiel ?/i)

Schwere Drogenprobleme von Hughes und Bolin, aber auch unterschiedliche musikalische Vorstellungen der Mitglieder zerstörten den Zusammenhalt der Band. Coverdale, Lord und Paice lösten daher im März 1976, nach einem letzten Konzert in Liverpool, die Band auf.

Ein tragisches Ende fand der Gitarrist Tommy Bolin. Nur wenige Monate nach der Auflösung starb er nach einem Schwächeanfall am 4. Dezember 1976 im Alter von 25 Jahren. Noch am Abend zuvor hatte er ein Konzert im Vorprogramm von Jeff Beck gegeben. Als Todesursache wurde eine Überdosis Heroin in Verbindung mit Alkohol angegeben.

In den folgenden Jahren widmeten sich die Künstler besonders Soloprojekten. Blackmore konnte mit Rainbow große Erfolge erzielen. Roger Glover arbeitete als Produzent, unter anderem für namhafte Bands wie Judas Priest, Nazareth und Elf. Später veröffentlichte er zwei Soloalben, bevor er sich 1978 ebenfalls Rainbow anschloss. Lord und Paice waren gefragte Live- und Studiomusiker (Gary Moore, Whitesnake, Cozy Powell, Pete York).

1980 versuchte der ehemalige Sänger Rod Evans mit einigen unbekannten Musikern unter dem Namen Deep Purple die Band fortzuführen. Da das Projekt auf harsche Kritik und breite Ablehnung der Fans stieß, scheiterte das Projekt. Weil er nicht die Namensrechte hatte, verklagte Warner Bros. die Band, sodass sie sich auflösen musste.[13]

Coverdale gründete Whitesnake, wo sich 1978 auch Lord und wenig später Ian Paice einfanden. Gillan baute zunächst die Ian Gillan Band auf und schloss sich 1983 kurzzeitig Black Sabbath an.

Comeback und Anknüpfen an alte Erfolge [Bearbeiten]
Deep Purple bei einem Auftritt in Berlin, 2003
Deep Purple bei einem Auftritt in Berlin, 2003

Im Jahr 1984, acht Jahre nach der Auflösung, unternahm der britische Plattenkonzern PolyGram erhebliche Anstrengungen, um Deep Purple in der Mk-II-Besetzung wieder ins Leben zu rufen. Einem Gerücht zufolge sollen jedem Musiker zwei Millionen Dollar angeboten worden sein.[14] Da der Erfolg von Rainbow schwand, Lord und Paice mit der Ausrichtung von Whitesnake nicht mehr zurecht kamen und Gillan bei Black Sabbath „den Hut nehmen musste“, raufte sich die Band zusammen, um Perfect Strangers, ein überraschend frisches Album, aufzunehmen. Das Album enthielt mit prägnanten Riffs (Knocking at your back door), schnellen instrumentalen Duellen von Blackmore und Lord (A Gypsys kiss), die bewährten „Deep-Purple-Zutaten“ in leicht modernisiertem Sound (Perfect Strangers), und verkaufte sich, ebenso wie die nachfolgende Tournee, bei der die Band im englischen Knebsworth gemeinsam mit den Scorpions, Meat Loaf und UFO vor etwa 80.000 Fans spielte, gut. Der Musikexpress konstatierte, dass die Band "auch musikalisch an alte Großtaten anknüpfe", und die neue Neue Zürcher Zeitung lobte die "publikumswirksame Bühnenshow", während der Stern eher eine "laue Altherrenriege" am Werke sah [15].

1987 wurde das Album The House Of Blue Light, auf dem die Band wieder musikalisch risikofreudiger (z. B. auf Strange ways) sein wollte, [16] eingespielt. Blackmore benutzt hier zum ersten Mal Gitarrensynthesizer, und Paice setzt elektronisches Schlagzeug (Unwritten Law) ein. Im Jahr darauf erschienen das Livealbum Nobody's Perfect und eine neue Version des ersten Hits Hush. 1989 wurde Ian Gillan erneut entlassen, weil er mit Blackmore in Streit über die musikalische Ausrichtung geraten war. Nach seiner zweiten Trennung von der Band erklärte er selbst, dass er zukünftig nicht noch einmal bei Deep Purple mitwirken wolle:

„Ich kann an Deep Purple nur noch wie an eine Verflossene denken. Wir heirateten 69 und wurden 73 geschieden. 84 heirateten wir noch mal und ließen uns 89 wieder scheiden. Das mach ich nicht noch mal.“

Für ihn wurde auf Initiative Blackmores hin der frühere Rainbow- und Yngwie-Malmsteen-Sänger Joe Lynn Turner verpflichtet. Damit bestand die Band zur Mehrheit (Glover, Blackmore, Turner) aus der letzten festen Rainbow-Besetzung. Es entstand das Album Slaves and Masters, von dem klanglich deutliche Parallelen zu den späten Rainbow gezogen werden können. Allerdings wurde der neue Sänger von den Fans nicht akzeptiert, was einer der Gründe dafür war, dass Turner die Band nach nur einem Album und einer Tour wieder verlassen musste.
Ian Paice bei einem Live-Auftritt 2005
Ian Paice bei einem Live-Auftritt 2005

Gegen den Widerstand Blackmores wurde Gillan auf Betreiben von Lord, Paice und Glover wieder in die Band geholt, obwohl er sich vorher dagegen ausgesprochen hatte. Damit war es möglich, das folgende Album The Battle Rages On, auf dem sich unter anderem die bekannten Songs Anya und Solitaire finden, erneut in Mk-II-Besetzung einzuspielen. Die Differenzen innerhalb der Band bestanden jedoch weiterhin: Im Anschluss an eine Europa-Tournee zum Album verließ Blackmore am 17. November 1993 nach seinem letzten Auftritt in Helsinki auf eigenen Wunsch die Band, weil er nicht mit Gillans gesanglicher Leistung zufrieden war.[17] Roger Glover:

„[...] wir sollten noch in Japan spielen, aber Ritchie wollte das plötzlich nicht. Wir haben dann versucht mit ihm zu reden, ich rief ihn an und sagte: "Bitte - bitte spiele diese Gigs mit uns." Er antwortete nur: "No!" Sonst nichts. Er ließ nicht mit sich reden...“[18]

Da die Band eine gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Veranstalter vermeiden wollte, begab sie sich auf die Suche nach einem kurzfristigem Ersatz. Nach nur drei Tagen Probe half Joe Satriani als Gitarrist für die Tournee aus und sprang auch noch auf einer weiteren Tour durch Europa in der ersten Jahreshälfte 1994 ein.[19] Er wurde gebeten, Blackmore dauerhaft zu ersetzen, konnte wegen seines Plattenvertrages aber nicht bei der Band bleiben.

Morses Einstieg [Bearbeiten]
Roger Glover und Steve Morse
Roger Glover und Steve Morse

Obwohl es sich als schwieriges Unterfangen erwies, die Fanbasis von einer neuen Deep-Purple-Besetzung ohne Ritchie Blackmore zu überzeugen, fand man schließlich mit dem Gitarrenvirtuosen Steve Morse (vorher unter anderem bei den Dixie Dregs und Kansas) einen akzeptablen Ersatz. Morses neue Interpretationen des existierenden Blackmore-Materials schufen einen eigenständigen Sound und lösten damit gemischte Gefühle aus. Mit seinem Einstieg fanden seither zahlreiche, aufgrund von Blackmores Weigerung nie oder nur in seltenen Ausnahmefällen live gespielte, weniger bekannte Songs aus den 1970ern Einzug ins Live-Set. Diese sind etwa auf den Alben Live at the Olympia '96 und Live at Montreux zu hören. In dieser Besetzung spielten Deep Purple das etwas ruhiger klingende, zum Teil musikalisch neue Wege beschreitende Album Purpendicular ein, welches die Zeitschrift Audio mit den Worten "Den britischen Hardrock-Haudegen ist ein feines, über weite Strecken erstaunlich melodiöses Alterswerk gelungen. Purpendicular öffnet nach eher einfallslosen Schema-F-Alben endlich neue Horizonte." [20] lobte, sowie das wiederum härtere Abandon ein.

Deep Purple nach 2000 [Bearbeiten]

2001 erkrankte Jon Lord während einer Tournee, so dass die Band kurzzeitig Don Airey für ihn engagierte, der schon mit Ozzy Osbourne, Jethro Tull, Gary Moore und Rainbow gespielt hatte. Im März des folgenden Jahres beschloss Lord seinen Ausstieg bei Deep Purple, um sich einer Solokarriere widmen zu können. Nach den positiven Erfahrungen auf der vorangegangenen Tour verpflichtete man Airey als hauptamtlichen Keyboarder.

In diesem Line-up wurde 2003 das Album Bananas veröffentlicht. Die Aufnahme von Airey wurde von vielen Seiten als Bereicherung aufgefasst, man nahm den "frischen Wind“, den er in die Band und in das Songwriting gebracht habe, sehr wohlwollend auf. Es bietet mit Titeln wie dem an Dire Straits erinnernden Walk On, oder dem lateinamerikanisch angehauchten Doing it Tonight nicht nur den gewohnten "Purple-Sound". Die Hi-Fi-Zeitschrift Stereoplay rezensierte es als "ein herzerfrischend und unkompliziertes, schlackenfreies Rock-Album mit starken Riffs und einem Gesang, der immer noch seinesgleichen in der Szene sucht."

Deep Purple trat im Rahmen der weltweiten Live-8-Benefizkonzerte am 2. Juli 2005 in Barrie auf. Im Oktober 2005 erschien das Studio-Album Rapture Of The Deep, es folgte eine Welttournee Anfang 2006 (in Deutschland zusammen mit Alice Cooper). Ebenfalls Anfang 2006 erschien die 4-CD-Box Live Across Europe 1993, die zwei komplette Konzerte (Stuttgart und Birmingham, England) der letzten Deep-Purple-Tour in der Mk-II-Besetzung enthält. Im Jahr 2008 jährt sich die Gründung der Band zum vierzigsten Mal.

Mitgliederübersicht [Bearbeiten]

Die von zahlreichen Wechseln geprägte Bandgeschichte von Deep Purple ist nachfolgend anhand der Besetzungen dargestellt.
Das Personalkarussell von Deep Purple
Das Personalkarussell von Deep Purple

Bei der Tabelle sowie der nachfolgenden Diskografie ist zu beachten, dass bei der Zählweise zum Teil Uneinigkeit herrscht. Das Gastspiel Joe Satrianis, der nur für zwei Live-Touren zur Verfügung stand und sich an keinen Studioaufnahmen beteiligte, wird von einigen Quellen dennoch als vollwertige Besetzung Mk VI angesehen. Ebenso werden die Reunions der Mk-II-Besetzung manchmal als Mk V und VII bezeichnet, sodass hier ein Verwechslungspotenzial besteht.
Zeitspanne Titel Gesang Gitarre Keyboard Bass Schlagzeug
04/1968 - 06/1969 Mk I Rod Evans Ritchie Blackmore Jon Lord Nick Simper Ian Paice
06/1969 - 06/1973 Mk II Ian Gillan Ritchie Blackmore Jon Lord Roger Glover Ian Paice
10/1973 - 04/1975 Mk III David Coverdale Ritchie Blackmore Jon Lord Glenn Hughes Ian Paice
06/1975 - 07/1976 Mk IV David Coverdale Tommy Bolin Jon Lord Glenn Hughes Ian Paice
04/1984 - 04/1989 Mk II Ian Gillan Ritchie Blackmore Jon Lord Roger Glover Ian Paice
12/1989 - 04/1992 Mk V Joe Lynn Turner Ritchie Blackmore Jon Lord Roger Glover Ian Paice
04/1992 - 11/1993 Mk II Ian Gillan Ritchie Blackmore Jon Lord Roger Glover Ian Paice
12/1993 - 07/1994 „Mk Va“ Ian Gillan Joe Satriani Jon Lord Roger Glover Ian Paice
11/1994 - 02/2002 Mk VI Ian Gillan Steve Morse Jon Lord Roger Glover Ian Paice
Seit 03/2002 Mk VII Ian Gillan Steve Morse Don Airey Roger Glover Ian Paice

Musikalischer Stil [Bearbeiten]

Die Musik Deep Purples ist vor allem durch den E-Gitarren-Sound und die Hammondorgel geprägt.

Bedingt durch die klassische Ausbildung Lords liegen die musikalischen Wurzeln der Band nicht nur im Blues, sondern auch in der klassischen Musik. Dabei ist zu beachten, dass der Bezug auf klassische Musik in den späteren 60er und frühen 70er Jahren durch Bands des Progressive Rock und Symphonic Rock wie Emerson, Lake and Palmer, Ekseption, Yes oder Procol Harum auch eine "Modeerscheinung" darstellte. Vor allem bei den Aufnahmen und Auftritten der Gründungsformation kam es mehrfach zur Zusammenarbeit mit Orchestern. Zudem ist aus zahlreichen Orgelsoli herauszuhören, dass Lord auch Wert auf klassische Zitate und Kadenzen legt. Ein Beispiel hierfür ist das Orgelsolo aus Highway Star ( Hörbeispiel ?/i), welches die Akkordfolge Am - E - Gm - D - F in gebrochenen Dreiklängen präsentiert. Der typische Klang der Hammondorgel ist einer der wesentlichen Bestandteile der Songs. Dabei greift Lord, wie in seinem Solo auf No, no, no ( Hörbeispiel ?/i) auch auf die Blues- und Jazzstilistik von Graham Bond und Hammondpionier Jimmy Smith zurück.

In ihren typischen Hardrock integrierte die Band aber immer wieder Elemente aus Blues (Lazy, Place in Line, Mitzi Dupree, Mistreated), Funk und Soul (Sail Away, Getting Tighter, You can't do it right), Folk- und Countrymusic (Anyone's Daughter ( Hörbeispiel des Klaviers aus Anyones Daughter ?/i), The Aviator), Rock ’n’ Roll (Lay Down, Stay Down, Hold On, oder Lucille von Little Richard), und psychedelischer Musik (Fools, The Mule), und nahm auch Balladen wie Soldier of Fortune, Love conquers all ( Hörbeispiel aus Love conquers all ?/i), When a blind man cries auf.
Auf der Bluestonleiter basierende Figur aus Lazy ( Hörbeispiel ?/i)
Auf der Bluestonleiter basierende Figur aus Lazy ( Hörbeispiel ?/i)

Der nach eigener Aussage von Hank Marvin, Duane Eddy, Django Reinhardt, und Scotty Moore beeinflusste [21] Blackmore spielte als Begleitung zum Großteil Powerchords, auf deren Basis er zahlreiche eingängige Riffs, wie etwa das bekannte Intro zu Smoke on the Water, schuf. [22] Seine Soli wurden auf Konzerten stets improvisiert, wobei er häufig auf die pentatonische Tonleiter, aber auch, wie in den Titeln Lazy, Mitzi Dupree, oder When a blind man cries auf die Bluestonleiter zurückgriff. Jedoch verwandte er bereits damals, lange vor seinem Wechsel zur Mittelalterrockband Blackmore’s Night, Elemente und Anregungen aus der klassischen Musik. Zwei seiner Soli platzierten sich in der Liste der „Top 100 Greatest Guitar Solos“ des Guitar World Magazines. Dass er sich auch in anderen Stilarten wie Country und Rock 'n' Roll sicher bewegen kann, zeigen Titel wie Anyone's Daughter, Hold on sowie seine Aufnahmen mit dem Country-Gitarristen Albert Lee unter dem Namen The Green Bullfrog. Auf einigen Titeln, wie Mad Dog, spielt Blackmore auch Slide-Gitarre. Er macht in Nachfolge von Jimi Hendrix [23] und Rory Gallagher intensiven Gebrauch vom Tremolo-Hebel. Während seiner Zeit bei Deep Purple spielte er beinahe ausschließlich Fender Stratocaster in Kombination mit einem Marshallverstärker.
Intro von Black Night (mögliche Griffe in Tabulatur) ( Hörbeispiel ?/i)
Intro von Black Night (mögliche Griffe in Tabulatur) ( Hörbeispiel ?/i)

Der technisch versierte, von Buddy Rich, Carmine Appice und dem Hollies-Drummer Bobby Elliot beeinflusste Paice lässt in seinen geradlinigen und eindeutig am Rock orientierten Stil auch Einflüsse aus dem Swing einfließen. Obwohl er mit Glover den Songs oft eine „trockene“ und auf das Wesentliche reduzierte Rhythmusbasis, wie in Nobody's Home ( Hörbeispiel ?/i) unterlegt [24], versteht er es in anderen Titeln, komplexe und schnelle Fills und Breaks (wie z. B. auf Burn), oder raffinierte Hi-Hat-Figuren (wie auf Woman from Tokyo) einzubauen, wobei sein Spiel aber immer songdienlich bleibt. Auf Titeln wie Hungry Daze ( Hörbeispiel ?/i) oder den Liveversionen von The Mule und You fool no one präsentiert er längere, technisch fundierte Solopassagen.

Roger Glover, langjähriger Bassist der Band, fällt durch eine eher einfache, aber variantenreiche Rhythmusarbeit (Smoke on the Water) auf. Obwohl er nach eigenen Angaben keine Tabulaturen lesen kann,[25] improvisiert und variiert er auch bei Auftritten seine Bassläufe. Als musikalische Vorbilder nennt er unter anderem den Jazzmusiker Jaco Pastorius, Jack Bruce und Paul McCartney.[26] Nachdem er jahrelang viele verschiedene Bässe und Verstärker spielte, tritt er seit Anfang der 1990er mit Instrumenten der eher unbekannten Marke Vigier Excess und Saiten von Picato oder Ernie Ball auf.

Gillans Stimme sticht durch ihren großen Tonumfang (inkl. Schreien bzw. Kreischen) bei einigen Songs wie Child in Time deutlich hervor. Auf Titeln wie Lazy ( Hörbeispiel ?/i) und Black and White spielt er zusätzlich Mundharmonika.

Steve Morse prägt die aktuellen Songs wesentlich. Da seine Wurzeln im Jazz/Fusion- und Country-Bereich liegen, haben sich diese Einflüsse auch auf die Musik von Deep Purple übertragen. Neben geradlinigem Hard Rock, dem die Band treu geblieben ist, schafft er durch seine Spielweise kompliziertere, teils auch mit ungeradtaktigen (z. B. Picture Of Innocence, Bananas) oder mit Folk- und Country-Elementen (Hey Cisco, The Aviator, A Touch Away) versetzte Arrangements. Er verwendet darüber hinaus bislang bei Deep Purple nicht verwandte Spieltechniken wie das Chicken Pickin (Ted The Mechanic) oder Harp Harmonics (Sometimes I Feel Like Screaming, Seventh Heaven). (Siehe dazu den Artikel Steve Morse)
Folkgitarre auf Deep Purples Titel The Aviator ( Hörbeispiel ?/i)
Folkgitarre auf Deep Purples Titel The Aviator ( Hörbeispiel ?/i)

Im Gegensatz zu Blackmore, der sich bei der Begleitung häufig auf Powerchords beschränkte, spielt Morse besonders zu den Strophen abwechslungsreichere Figuren. Der spannungsreiche Gegensatz zur Orgel bleibt dabei, z. B. bei Liveversionen von Speed King, bestehen. Morse widersteht der Versuchung und anfänglichen Fan-Erwartung eines sklavischen Nachspiels „klassischer“ Blackmore-Solos, und interpretiert in alten Band-Titeln die Soloparts gänzlich neu. Dies hindert ihn jedoch nicht daran, auch prägnante Teile, wie etwa das Solo aus Highway Star, zu übernehmen.

Texte [Bearbeiten]

Während Rod Evans' Texte ganz dem psychedelischen Themenkreis mit der Beschwörung vergangener Zeiten ("Past castles white and fair past dreaming chessmen on their boards With a fool's mate as a snare,. .." aus Listen, Learn, Read on [27]), der "Schilderung von Natur und Farbe als romantischem Ausdruck des eigenen Seelenlebens" [28] (April, Blind), und einer "spätjugendlichen Schwermut" [29] verhaftet sind, behandeln Gillans Texte einen breiteren Themenbereich. Er äußerte sich über das Spektrum der Inhalte folgendermaßen:

„Ich schreibe eigentlich über alles, [...] über banale Dinge bis hin zur Politik, von Religion bis Revolution, von Bahnreisen bis hin zu Tauchabenteuern, von etwas, was ich im Fernsehen gesehen habe, bis hin zu Leuten, die ich auf der Straße treffe. Über meine Eindrücke, meine Gefühle.“ [30]

In der Hardrock-Musik typische Themen zu Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll und Machismo fehlen bei Deep Purple ebenfalls nicht und tauchen in vielen Songs auf, etwa in Strange Kind of Woman, Highway Star oder Hard Lovin' Man[31], oder auch in Lay Down, stay down, I need love, oder High Ball Shooter um das Thema Sex:

„Let me know you feel it. You know I really need it. Keep on pushin' for more. Lay down, stay down“ (aus Lay down, stay down)[32]

Daneben spricht die Band aber auch kritische Themen an: Politische und gesellschaftliche Kritik üben Titel wie Strange Ways[33] und der Antikriegssong Under the Gun:

„Stupid bastards and religious freaks. So safe in their castle keeps. They turn away as a mother weeps. Under the gun.“[34]

No, No, No, ruft zum Kampf gegen Machtmissbrauch und Zerstörung der Erde auf[35] und Mary Long [36] thematisiert die britische Moralistin Mary Whitehouse, [37] während Pictures of Innocence Kritik an political correctness und Normierungswahn übt. [38]

Ein wichtiges Thema ist dabei die Selbstreflexion und das Eingeständnis eigener Unzulänglichkeiten, wie im zweiten Satz des Concerto for Group & Orchestra, im Titel Pictures of Home, oder auf Perfect Strangers [39]:

„What shall I do, when they stand smiling at me. Look at the floor, and be oh so cool, Oh so cool.“ (aus Concerto for Group & Orchestra) [40] „Here in this prison of my own making. Year after day I have grown. Into a hero, but there's no worship. Where have they hidden my throne?“ (aus Pictures of Home) [41]

Dies wird häufig mit einer kritischen Reflexion des Rock-'n'-Roll-Lebensstils und -Business, wie in Super Trouper, No One Came, oder Wasted Sunsets verbunden:

„I felt the truth, I felt the pain in every song. [...] I'm just a shadow in a rock and roll sky.“ (aus Super Trouper) [42]„I believe that I must tell the truth, and say things as they really are. But if I told the truth and nothing but the truth. Could I ever be a star? Nobody knows who's real and who's fakin'. Everyone's shouting out loud. It's only the glitter and shine that gets thru.“ (aus No one came) [43]

Bei vielen Texten verwendet Gillan offenbar eine frei assoziative Herangehensweise, welche zu bilderreichen, manchmal scheinbar sinnentleert wirkenden Zeilen führt. Ein Beispiel hierfür ist der Titel Gypsy's Kiss, bei welchem Sprachklang und Reim das Primäre zu sein scheinen:

„John San, what you can. La la Janette dance in sand. What's the mystery, my son? Gypsy Dan, Caravan. Won Tun Wan with your Chinese fan. It's part of history my son.“ (aus Gypsy's Kiss) [44]

„Gotta black breast Chinese eyes. Got an English brain that's gonna make me wise. Got a long story that I wanna tell.“ (aus Bloodsucker) [45]

Die Texte der "Coverdale-Ära" kreisen, wie in Burn oder Stormbringer (Titel eines Romans des Fantasy-Autors Michael Moorcock), um die später im Metal beliebte Fantasy-beeinflusste Thematik:

„Thunder and lightning. Heading your way. Ride the rainbow. Crack the sky. Stormbringer coming. Time to die“ (aus Stormbringer) [46],

Bedeutung für die Rockmusik [Bearbeiten]

Deep Purple prägte entscheidend das Musik- und Lebensgefühl der früher 70er Jahre. So schrieb die Zeitschrift konkret im Jahr 1980:

"Die Beatles, Stones, Cream, Deep Purple, Roxy Music haben ganz selbstverständlich die deutschen Wohnzimmer infiltriert." [47]

und die Musikzeitschrift Eclipsed schrieb in Bezug auf die Einleitung des Titels Speed King:

"Blackmore zersplitterte in nur fünfzig Sekunden die gängigen Konventionen der Beat-Ära, und machte die sechziger Jahre der Popmusik zur Historie." [48]

Die Band zählt neben Black Sabbath und Led Zeppelin zu den ersten und bedeutendsten Bands des Hard Rock und gilt als richtungsweisend für die spätere Entwicklung des Metal.

"Pursuing a heavier rock direction, Purple quickly became one of the most successful and influential bands of early '70s; joined Black Sabbath and Led Zeppelin in spreading gospel of multi-decibel, piledriver British rock around the world." [49]

Diese Tatsache macht eine Übersicht über die personellen Beziehungen der Deep-Purple-Musiker und ihrer Nachfolgebands mit anderen namhaften Rock-Bands besonders deutlich. [50]

In den 1970er Jahren wurde jedoch noch nicht zwischen Hard Rock und dem erst Ende der 1970er Jahre aufkommenden Heavy Metal unterschieden, sodass die Band manchmal auch fälschlicherweise dem Heavy Metal zugeordnet wird. Aus heutiger Sicht kann sie aber klar als Hard-Rock-Band bzw. Rockband mit Blueseinflüssen kategorisiert werden.

Highway Star, Hard lovin' man, der schnellere Teil aus Child in Time, sowie Burn werden von manchen sogar als frühe Speed-Metal-Songs eingestuft. Viele erfolgreiche Bands und Musiker der 1980er und 1990er Jahre, wie Iron Maiden, Europe, Yngwie Malmsteen, Ronnie James Dio, Metallica [51], bekunden den wesentlichen Einfluss der Musik der Band für ihre eigene musikalische Entwicklung entweder explizit in Interviews oder indirekt in ihrer Musik. Besonders der Stil Blackmores beeinflusste viele Gitarristen, wie Yngwie Malmsteen, Steve Vai, John Norum oder Joe Satriani, so dass seine Ästhetik und auch Technik von vielen Musikern aufgegriffen wurde und wird.
Gitarrenriff von Hard Lovin' Man ( Hörbeispiel ?/i)
Gitarrenriff von Hard Lovin' Man ( Hörbeispiel ?/i)

Eine große Zahl von Songs wurde von anderen Bands gecovert. Schon 1973 spielte Thin Lizzy unter dem Namen Funky Junction ein Tributealbum mit den bekanntesten Songs ein. Die Progressive-Metal-Band Dream Theater führte 2006 sogar bei zwei Konzerten das Purple-Livealbum Made in Japan vollständig auf. Auch der Gitarrist Yngwie Malmsteen veröffentlichte bereits einige neue Versionen der Songs. Unter Beteiligung von Musikern wie Vinnie Moore, T. M. Stevens, und Joe Lynn Turner entstand ein Album mit Reggae- und Funkversionen bekannter Deep-Purple-Titel. [52] Weitere Coverversionen spielten unter anderem Bruce Dickinson (Iron Maiden), die Puhdys, Van Halen, Sonata Arctica, Dio, J.B.O., Mr. Ed Jumps The Gun, Metalium, Iron Maiden, Black Sabbath, Soulfly, Six Feet Under und Overkill.[53]

Diskografie [Bearbeiten]

Studioalben [Bearbeiten]
Jahr Album Besetzung USA UK D AT CH
1968 Shades Of Deep Purple I 24 - - - -
1968 The Book of Taliesyn I 54 - - - -
1969 Deep Purple / April I 162 - - - -
1970 In Rock II 143 4 1 - -
1971 Fireball II 32 1 1 - -
1972 Machine Head II 7 1 1 4 -
1973 Who Do We Think We Are II 15 4 4 2 -
1974 Burn III 9 3 1 1 -
1974 Stormbringer III 20 6 10 4 -
1975 Come Taste The Band IV 43 19 29 - -
1984 Perfect Strangers II 17 5 2 5 1
1987 The House Of Blue Light II 34 10 1 11 3
1990 Slaves & Masters V 87 45 23 28 5
1993 The Battle Rages On… II 192 21 14 9 7
1996 Purpendicular VI - 58 16 16 17
1998 Abandon VI - 76 16 25 46
2003 Bananas VII - ? 3 12 13
2005 Rapture Of The Deep VII - ? 10 20 16

Reguläre Live-Alben [Bearbeiten]

* 1969 • Mk. II • Concerto For Group And Orchestra (D: 22, UK: 26, USA: 149)
* 1972 • Mk. II • Made in Japan (D: 1, USA: 6, UK: 16)
* 1974 • Mk. III • Live In London
* 1975 • Mk. III • Made In Europe
* 1975 • Mk. IV • Last Concert in Japan
* 1988 • Mk. II • Nobody’s Perfect
* 1994 • Mk. II • Come Hell Or High Water
* 1996 • Mk. VI • Live At The Olympia ’96
* 1999 • Mk. VI • Live At The Royal Albert Hall
* 1999 • Mk. VI • Total Abandon: Live In Australia
* 2000 • Mk. VI • Live At The Rotterdam Ahoy
* 2001 • Mk. VI • The Soundboard Series

Weitere Veröffentlichungen der Band finden sich im Artikel Deep Purple/Diskografie.

Fußnoten [Bearbeiten]

1. ↑ In Beat Instrumental im November 1970: "Deep Purple, since their formation from the debris of the Artwoods, Lord Sutch and others have become increasingly recognized as one of the most progressive and forceful of all British hard-rock bands."
2. ↑ http://www.ilikemusic.com/rock/Deep_Purple-1587
3. ↑ http://www.tk-online.de/centaurus/generator/tk-online.de/dossiers/sucht/08__lsd/02__lsd/lsd__nav.html
4. ↑ http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=10:qmfozffheh4k
5. ↑ "Each track is well thought and well played but there is no real excitement there. [...] Perhaps the best thing about the group is their sense of dynamics and their ability to lead into familiar themes with unfamiliar and beautifully constructed instrumentals. This is demonstrated in "River Deep-Mountain High" which closes this slightly disappointing album." auf www.deep-purple.net
6. ↑ Aus der Berliner Zeitung vom 3. April 2004:"Der Organist John Lord musste irgendwie seinen sinfonischen Druck loswerden und verschrieb der bis dahin unauffälligen Band eine so genannte Rocksuite, die noch viele und vor allem viel furchtbarere Rocksuiten unbefugter Epigonen nach sich zog. So gesehen ist dieses "April", mit dem die Mesalliance zwischen Rockinstrumenten und Orchester begann, die Sternstunde des künstlerischen Niedergangs eines kompletten Genres; verhängnisvoll für die primitive Rockmusik aber in seiner Anmaßung auch wundervoller Kitsch." auf www.berlinonline.de
7. ↑ http://www.babyblaue-seiten.de/index.php?albumId=631&content=review
8. ↑ Jon Lord: "Well, Ritchie is at least a very big friend of classical music. But on stage he knows how to hide this side of his personality. On stage the slogan is always: Whose fire is burning better this evening, his or mine? auf www.thehighwaystar.com
9. ↑ http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=10:1s120r8ac48z
10. ↑ Chris Charlesworth im Melody Maker am 14. Juli 1973 auf www.rocksbackpages.com: "Paul Rodgers was asked to join us, but there were just too many things in the way. Apart from just the contractual side of it, he told us he would be letting down too many people that he respects and admires." Ian Paice told me last week, putting an end to the speculation that Rodgers would be Ian Gillan's replacement in the next version of Deep Purple.
11. ↑ Ian Paice vergleicht den Stil von Glover und Hughes: "I'm thinking about when Roger (Glover) left and was replaced by Glenn Hughes who was a totally different type of bassist. Yes, well that's another matter. Glenn was a sort of funk/soul bass player and as a drummer that can leave you a lot less room." auf www.drummerworld.com
12. ↑ „We got Tommy Bolin in on guitar and it was a good band, but Tommy turned out to be a heroin addict. The band shouldn't have been called Deep Purple, because there was only Jon and I left. We made one good album but it became impossible to play because they wouldn't go on stage unless someone "scored" for them. They held us to ranson, so that's when we stopped.“
13. ↑ http://www.thehighwaystar.com/specials/bogus/
14. ↑ http://www.musicline.de/de/artist_bio/Deep+Purple
15. ↑ Kritiken auf www.songtext.net
16. ↑ Zudem hatte er (Anm.: Glover) "die radikalste Veränderung in der musikalischen Entwicklung der Band" in Aussicht gestellt, um der Gefahr der selbstgewählten musikalischen Isolation zu wehren: "Ich vertrat die Auffassung, daß wir, wenn wir uns selbst als progressive Band betrachten, das nicht nur dem Namen nach tun sollten." Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, Seite 347
17. ↑ „In the midst of the tour, [Blackmore] makes it known that he's not pleased with the performance of Gillan thus far“ (http://www.blackmoresnight.com/ritchie_bio.html)
18. ↑ Roger Glover in einem Interview des Magazins Gitarre & Bass von 1994, entnommen aus Roger Glovers offizieller Webseite http://www.rogerglover.com
19. ↑ http://www.purple.de/dirk/purple/
20. ↑ www.audio.de
21. ↑ Wer waren deine Vorbilder? Blackmore: „Es begann mit Tommy Steele, Hank. B. Marvin, Duane Eddy, Jim Sullivan, Tony Harvey, Django Reinhardt, Les Paul, Chet Atkins, Jummy Bryant, Judd Proeter, Scotty Moore, James Burton...“ auf www.ritchieblackmore.de
22. ↑ Steven Rosen im Guitar Player 1978: "His foot-stomping power chords in Deep Purple songs like 'Smoke on the Water', 'Rat Bat Blue' and 'Space Truckin set a huge precedent for the role of rhythm guitarists in less articulate forms of heavy rock–not to mention that 'Smoke' was the first tune a generation of kids learned to play.
23. ↑ Blackmore: "Everybody steals. It's healthy to steal. The thing is to disguise who you're stealing from. I used to steal a lot from Jimi Hendrix." Auf www.ritchieblackmore.de
24. ↑ Paice: "Now I just keep a nice beat and try to fill in the breaks with incredibly tasty bits like the west coast men. It's far better" auf www.thehighwaystar.com
25. ↑ http://www.rogerglover.com/writings/questions.php?group=2006-02-26 "I don’t know how to read or write tab"
26. ↑ http://www.rogerglover.com/writings/questions.php?group=2002-12-08
27. ↑ Text von Listen, Learn, Read on auf www.deep-purple.net
28. ↑ Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, Seite 191
29. ↑ Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, Seite 192
30. ↑ Zitiert nach: Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, Seite 192
31. ↑ „Break my back with hard lovin'. Take my hand and keep movin'. Don't slow down we're nearly there now. Oh oh oh oh, can you stand the pain? I'm a hard lovin' man.“ (aus Hard Lovin' Man) www.deep-purple.net
32. ↑ www.deep-purple.net
33. ↑ „Have you seen the headlines, Princess engaged. 3 million out of work. But that's on the 2nd page.“ (aus Strange Ways) Text von Strange Ways auf www.deep-purple.net
34. ↑ Text von Under the Gun auf www.deep-purple.net
35. ↑ Text von No, No, No auf www.deep-purple.net
36. ↑ Text von Mary Long auf www.deep-purple.net
37. ↑ Gillan zum Text von Mary Long auf www.gillan.com
38. ↑ Gillan zu Pictures of Innocence: „Political Correctness will have the effect of enlarging sensitivities to such a point that nothing can be said about anything…I only insult my friends, my friend, the rest can go to hell!…whilst the Regulators of the EU are successfully leading us to a state of dehumanisation.“ auf www.gillan.com
39. ↑ Gillan: „The song refers to uncertainties about ourselves and about the reaction from the public, about our music and our integrity. A recognition that the days of gay abandon had passed and that a new phase was being entered.“ auf www.gillan.com
40. ↑ Text des zweiten Satzes auf www.deep-purple.net
41. ↑ Text von Pictures of Home auf www.deep-purple.net
42. ↑ Text von Super Trouper auf www.deep-purple.net
43. ↑ Text von No One Came auf www.deep-purple.net
44. ↑ Text von Gypsy's Kiss auf www.deep-purple.net
45. ↑ Text von Bloodsucker auf www.deep-purple.net
46. ↑ Text von Stormbringer auf www.deep-purple.net
47. ↑ Zitiert nach: Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, Seite 12
48. ↑ Zitiert nach: Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9, Seite 13
49. ↑ The New Illustrated Rock Handbook, Salamander Books Ltd., London, 1986, ISBN 0-86101-248-8, Seite 57 und 58
50. ↑ Deep Purple - Die Wurzeln und Folgezweige
51. ↑ Frage: "Hattest du ein Idol zu dieser Zeit?" Ulrich: "Als Musiker war es sicherlich Ritchie Blackmore. Meine sogenannten Idole haben immer sehr schnell gewechselt, aber Ritchie hat mich besonders beeindruckt." auf http://metallicamp.de
52. ↑ Rezension auf www.crossover-agm.de
53. ↑ http://www.coverinfo.de

Literatur [Bearbeiten]

* Didi Zill, Michael Rudolf: Deep Purple. Fotografien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-406-X
* Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9
* Chris Charlesworth: Deep Purple - The illustrated biography. Omnibus Press, London/New York 1983, ISBN 0711901740
* Michael Heatley: The Complete Deep Purple. Reynolds & Hearn Ltd, 2005, ISBN 1903111994
* Dave Thompson: Smoke on the Water: The Deep Purple Story. ECW Press, Kanada, 2004, ISBN 1550226185
* Ian Gillan, David Cohen: The Autobiography of Deep Purple's Lead Singer. Blake Publishing, 1998, ISBN 1857823206
* Frank Laufenberg: Deep Purple (Facts und Platten). Moewig TB, 1991, ISBN 3811834517
* Ted Allbeury: Deep Purple. Mysterious Press, 1990, ISBN 0892964014
* Purple Rainbows: A Definitive Rock History Featuring the Best of Deep Purple, Rainbow, Whitesnake, Graham Bonnett, Dio - Off the Record. Stave House, 1994, ISBN 1859091482

Noten [Bearbeiten]

* Greatest Hits. Gitarre, Tabulatur (Guitar Signature Licks). Hal Leonhard (Buch und CD), 2002, ISBN 0634029428
* Deep Purple - Greatest Hits. Hal Leonard Corporation, 2002, ISBN 0634049089
* The Best of Deep Purple. Hal Leonard Corporation, 1998, ISBN 0793591929
* Perfect Strangers (Transcription by Jesse Gress). Music Sales, 1988, ISBN 0825611946
* Deep Purple - House of Blue Light. Music Sales Ltd, 1996, ISBN 071191236X

Weblinks [Bearbeiten]

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